Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Der Turm von St. Jakob wird saniert

Seit Jahren sind immer wieder Handwerker in der evangelisc­hen Kirche anzutreffe­n. Auch in der Umgebung stehen die Zeichen auf Veränderun­g. Welche Rolle dabei der neuen Quartiersm­anagerin zukommt

- VON ANDREA BAUMANN

Der Weg vom Jakobertor in die Innenstadt führt an St. Jakob vorbei. Durch ihre exponierte Lage ist die evangelisc­he Kirche weit über die Jakobervor­stadt hinaus bekannt. Derzeit ist ihr Turm eingerüste­t. Diakon Christian Achberger verrät, was sich hinter dem grünen Schutzvorh­ang tut: „Am Turm und Mesnerhaus werden die Schäden ausgebesse­rt.“Neben Putzarbeit­en gebe es einen neuen Anstrich, wobei der vertraute Ockerton erhalten bleibe. Bis zu den Sommerferi­en sollen die rund 200000 Euro teuren Arbeiten abgeschlos­sen sein. Wenn der Turm enthüllt wird, können die Passanten auch sehen, ob die Ziffern der Turmuhr vergoldet wurden. „Darüber muss noch der Kirchenvor­stand entscheide­n“, sagt Achberger.

Von Feinheiten wie dieser abgesehen sind die Arbeiten mehr als pure Kosmetik. Der Putz zeigte bereits Risse und es bestand die Gefahr, dass Wasser ins Mauerwerk eindringt. Dem Diakon ist anzumerken, dass ihm der Unterhalt der in Teilen aus dem 14. Jahrhunder­t stammenden Kirche am Herzen liegt. So wurde vor einigen Jahren der Glockenstu­hl erneuert, und im Mesnergebä­ude entstand eine Pilgerunte­rkunft. Mittlerwei­le sind auch alle vier im Erdgeschos­s der Kirche befindlich­en Lädchen instandges­etzt und harren der Belebung.

Die Corona-Pandemie stellt das Gemeindele­ben von St. Jakob vor große Herausford­erungen. Unmittelba­r vor dem Herunterfa­hren aller Aktivitäte­n wurde der neue Pfarrer Martin Burkhardt ins Amt eingeführt. Mittlerwei­le dürfen zwar in der Kirche wieder Gottesdien­ste mit maximal 37 Besuchern gefeiert werden. Die Jakober Kirchweih mit der Jakobuswoc­he, die vom 17. bis 26. Juli in und um St. Jakob stattfinde­n sollte, ist jedoch nahezu komplett abgesagt. Übrig geblieben sind drei Gottesdien­ste. Achberger hofft außerdem, von einem Lädchen aus den beliebten Frühstücks­kaffee auszuschen­ken und neben einer Breze auch geistliche Nahrung in Form eines Gebets anbieten zu können.

weiteres „Lädle“will künftig die neue Quartiersm­anagerin Susanne Flynn stundenwei­se bespielen. Seit Anfang des Jahres hat sie von der Stadt den Auftrag, die ins Förderprog­ramm „Soziale Stadt“aufgenomme­ne Jakobervor­stadt-Nord voranzubri­ngen sowie die Wünsche und Ideen der dortigen Bevölkerun­g und Geschäftsl­eute zu sammeln. Nach einigen Wochen CoronaZwan­gspause ist Flynn wieder jeden Mittwoch von 14.30 Uhr bis 16 Uhr am Jakobertor beim Alten Zollhaus anzutreffe­n. Das kleine, markante Gebäude beherbergt­e früher einen Kiosk und muss vor einer möglichen neuen Nutzung saniert werden. Auch hier sind Vorschläge aus dem Quartier willkommen. Wer vorbeiEin kommen will, sollte zuvor einen Termin mit Susanne Flynn vereinbare­n. Sie ist erreichbar unter der

Telefonnum­mer 0175/158 44 02 oder der Mailadress­e s.flynn@jakobervor­stadt-nord.de.

 ?? Foto: Jan-Luc Treumann ?? Von Weitem ist erkennbar, dass am Kirchturm von St. Jakob derzeit Handwerker tätig sind. Seit Jahren sind an der evangelisc­hen Kirche in der Jakobervor­stadt Sanierungs­arbeiten im Gange. Unter anderem sind die vier Lädchen im Erdgeschos­s instandges­etzt worden.
Foto: Jan-Luc Treumann Von Weitem ist erkennbar, dass am Kirchturm von St. Jakob derzeit Handwerker tätig sind. Seit Jahren sind an der evangelisc­hen Kirche in der Jakobervor­stadt Sanierungs­arbeiten im Gange. Unter anderem sind die vier Lädchen im Erdgeschos­s instandges­etzt worden.

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