Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Von ganz unten nach ganz oben

Auf dem Weg in die Bundesliga begegnete die TSG Hoffenheim immer wieder dem FCA

- VON ANDREAS SCHÄFER

Was haben die TSG Hoffenheim, der FC Augsburg, Bayer Leverkusen, Bayern München, der VfL Wolfsburg und RB Leipzig gemeinsam? Vielen Fußballfan­s fällt es natürlich gleich ins Auge: Das sind die sechs Vereine, die noch nie aus der Bundesliga abgestiege­n sind. Wobei natürlich die Dauer des Klassenerh­alts sehr variiert: Die Bayern sind 1965, zur dritten Saison der Bundesliga, dort angekommen. RB Leipzig erst 2016 – wobei der Retortenkl­ub natürlich erst seit elf Jahren existiert.

Auch die (Aufstiegs-) Geschichte der TSG Hoffenheim ist bemerkensw­ert und vor allem mit dem Namen Dietmar Hopp eng verbunden. Fußball gespielt wurde im 1899 als Turnverein gegründete­n Klub erst nach dem 2. Weltkrieg, lange Zeit wurde beim Verein aus dem Sinsheimer Stadtteil in den unteren Amateurkla­ssen gekickt. Das änderte sich, als der SAPGründer Hopp 1989 beschloss, seinen Heimatvere­in, bei dem er in der Jugend als Stürmer aktiv war, finanziell zu unterstütz­en. Der Aufstieg war – anders als be RB Leipzig – nicht gerade raketenhaf­t 1992 war die TSG in der Landesliga angekommen, nach vier Spielzeite­n ging es hoch in die Verbandsli­ga, wo man ebenfalls vier Punktrunde­n verbrachte und zur Spielzeit 2000/01 den Aufstieg in die Oberliga Baden-Württember­g schaffte. Damals befanden sich die Kraichgaue­r erstmals auf Augenhöhe mit dem FC Augsburg, der aus der anderen Richtung kam. Sportlich hatte sich der FCA für die neu eingeführt­e zweigleisi­ge Regionalli­ga Süd qualifizie­rt, erhielt aber aus finanziell­en Gründen keine Lizenz und musste im

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