Augsburger Allgemeine (Land Nord)
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Auf dem Weg in die Bundesliga begegnete die TSG Hoffenheim immer wieder dem FCA
Was haben die TSG Hoffenheim, der FC Augsburg, Bayer Leverkusen, Bayern München, der VfL Wolfsburg und RB Leipzig gemeinsam? Vielen Fußballfans fällt es natürlich gleich ins Auge: Das sind die sechs Vereine, die noch nie aus der Bundesliga abgestiegen sind. Wobei natürlich die Dauer des Klassenerhalts sehr variiert: Die Bayern sind 1965, zur dritten Saison der Bundesliga, dort angekommen. RB Leipzig erst 2016 – wobei der Retortenklub natürlich erst seit elf Jahren existiert.
Auch die (Aufstiegs-) Geschichte der TSG Hoffenheim ist bemerkenswert und vor allem mit dem Namen Dietmar Hopp eng verbunden. Fußball gespielt wurde im 1899 als Turnverein gegründeten Klub erst nach dem 2. Weltkrieg, lange Zeit wurde beim Verein aus dem Sinsheimer Stadtteil in den unteren Amateurklassen gekickt. Das änderte sich, als der SAPGründer Hopp 1989 beschloss, seinen Heimatverein, bei dem er in der Jugend als Stürmer aktiv war, finanziell zu unterstützen. Der Aufstieg war – anders als be RB Leipzig – nicht gerade raketenhaft 1992 war die TSG in der Landesliga angekommen, nach vier Spielzeiten ging es hoch in die Verbandsliga, wo man ebenfalls vier Punktrunden verbrachte und zur Spielzeit 2000/01 den Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg schaffte. Damals befanden sich die Kraichgauer erstmals auf Augenhöhe mit dem FC Augsburg, der aus der anderen Richtung kam. Sportlich hatte sich der FCA für die neu eingeführte zweigleisige Regionalliga Süd qualifiziert, erhielt aber aus finanziellen Gründen keine Lizenz und musste im