Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Union vs. Paderborn
Beide Mannschaften waren vor Saisonstart als die wahrscheinlichsten Absteiger in der Fußball-Bundesliga gehandelt worden. Zugegeben: Es passiert auch nicht selten, dass Aufsteigern aus der 2. Liga im Oberhaus nur geringen Chancen eingeräumt werden. Drei Spieltage vor Schluss ist die Stimmungslage bei Union Berlin und dem SC Paderborn allerdings ziemlich unterschiedlich.
Die Hauptstädter gewannen am Wochenende ihr Spiel beim dritten Aufsteiger im Bunde, dem 1. FC Köln, mit 2:1. Damit stehen die Köpenicker punktgleich mit den Rheinländern sowie dem FC Augsburg mit sieben Zählern Vorsprung auf die Abstiegszone komfortabel da. Trainer Urs Fischer warnt dennoch: „Es ist ja rechnerisch noch nicht klar“, betonte der Schweizer nach der Partie in der Domstadt. „Am Schluss gilt es für uns, den Sack zuzumachen. Das ist die Herausforderung“, so Fischer. Damit das gelingt, ist ein Sieg gegen Paderborn fest eingeplant.
Die Ostwestfalen warten seit zwölf Partien auf einen Dreier in der Bundesliga. Mit mageren 20 Punkten sind sie abgeschlagener Letzter und können nur mit drei Siegen aus den verbleibenden drei Begegnungen noch den direkten Wiederabstieg verhindern. Am Wochenende unterlag man im Kellerduell mit 1:5 gegen den 17. aus Bremen. „Ich will Charakter von uns sehen. Jedes Spiel soll ein Feuerwerk von uns werden. Wir wollen nicht resignieren, sondern die Saison mit erhobenem Haupt zu Ende bringen.
Das erwarte ich jetzt“, sagte Trainer Steffen Baumgart. Bei acht Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz glaubt man beim
SCP nicht mehr wirklich an das nötige Wunder. va