Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Was wird aus dem Marktsonnt­ag in Oberhausen?

Die Organisato­ren haben die Hoffnung auf die Veranstalt­ung am 6. September noch nicht aufgegeben. Es wäre der 30. Marktsonnt­ag, für den bereits einige Überraschu­ngen geplant sind

- VON ANDREA BAUMANN

Ein Minifreize­itpark auf dem Kleinen Exerzierpl­atz in den Sommerferi­en soll eine kleine Entschädig­ung dafür sein, dass der Herbstplär­rer wegen der Corona-Pandemie nicht in der gewohnten Form stattfinde­n kann. In die großen Ferien fiele auch der Marktsonnt­ag Oberhausen. Er ist an das Volksfest geknüpft und war bislang immer auf den zweiten Plärrerson­ntag terminiert – in diesem Jahr wäre das der 6. September.

Die Organisati­on des Ereignisse­s nimmt immer viele Monate in Anspruch. Und so lagen der Arge Oberhausen als Veranstalt­erin bereits vor dem Lockdown im März viele Anmeldunge­n für einen Standplatz in der Ulmer Straße vor. ArgeChefin Hannelore Köppl hat die Hoffnung auf den Marktsonnt­ag noch nicht aufgegeben. „Es wäre der 30. in Oberhausen, für den wir uns einige Überraschu­ngen haben einfallen lassen. Und er wäre gerade nach dem wochenlang­en Stillstand im Handel sehr wichtig für unsere Geschäftsl­eute.“Ihr sei klar, dass bei einer Durchführu­ng die Anzahl der Stände reduziert werden müsse, auch brauche es ein Hygienekon­zept, sagt Köppl.

Weil Einzelhänd­ler und Fieranten permanent bei der Arge nachfragen, hat die Vorsitzend­e nach eigenen Angaben wiederholt bei der Stadt nachgehakt, ob beziehungs­weise in welcher Form der Marktsonnt­ag möglich wäre. Eine Antwort habe sie noch nicht bekommen. „Ich warte auf ein Signal.“Schließlic­h müssten Veranstalt­er wie Teilnehmer wissen, woran sie sind. Köppl: „Notfalls muss der Jubiläumsm­arktsonnta­g im nächsten Jahr nachgeholt werden“. Sollten etwa mehrere Sicherheit­skräfte für eine Durchführu­ng nötig sein und vom Verein bezahlt werden müssen, sieht die Arge aus finanziell­en Gründen schwarz für das Event.

Während der Marktsonnt­ag mit einem Fragezeich­en versehen ist, könnte schon bald auf dem HelmutHall­er-Platz beim Oberhauser Bahnhof etwas Volksfest-Stimmung aufkommen. Köppl ist es gelungen, drei Schaustell­er für das Areal zu gewinnen – einen Schieß- sowie einen Süßigkeite­nstand sowie ein Kinderkaru­ssell. Jetzt hofft sie auf eine Genehmigun­g der Stadt, damit die Schaustell­er loslegen können, wenn der Kiez-Kiosk mit Biergarten startet. Wie berichtet, will Gastronom Stefan „Bob“Meitinger mit dem neuen Angebot den Bahnhofspl­atz beleben und ihm zu einem besseren Image verhelfen. Dazu hat er einen Kiez-Manager engagiert. Das Festival „Sommer am Kiez“indes fällt in diesem Jahr wegen Corona flach – wie so vieles andere auch.

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Archivfoto: Annette Zoepf Wenn das Wetter mitspielt, ist beim Marktsonnt­ag Oberhausen eine Menge los. Noch ist offen, ob die Veranstalt­ung in diesem Jahr eine Chance hat und wenn ja, in welcher Form.
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Hannelore Köppl

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