Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Ein Abschied mit großem Knalleffek­t

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Als hätte es Timo Werner noch einmal allen zeigen wollen. Als hätte der Stürmer noch einmal mit Nachdruck auf seine Wichtigkei­t für RB Leipzig hinweisen wollen. Beide Treffer beim 2:1-Sieg erzielte der Nationalst­ürmer, was zum einen dem FC Augsburg den Saisonabsc­hluss verhagelte, zum anderen aber dem Tabellendr­itten ein glückliche­s Ende bescherte. Werner umarmte jeden Leipziger, als er in der 82. Minute ausgewechs­elt wurde. Zumindest jeden, der sich zu diesem Zeitpunkt rund um die Auswechsel­bank befand. Er wird nun zum FC Chelsea wechseln, was die unschöne Konsequenz hat, dass er nicht mehr am Champions-League-Turnier im August mit Leipzig teilnehmen kann. Es ist eine Schwächung für RB, keine Frage. „Für mich war es eine wunderbare Zeit in Leipzig. Meine Teamkolleg­en, mit denen ich schon lange zusammenge­spielt habe, die bleiben mir immer im Herzen, weil es auch richtige Freunde geworden sind. Ich werde Leipzig schon vermissen“, sagte der 24-Jährige. In seiner Zeit in der Bundesliga kommt er nun auf 91 Treffer, alleine in der jetzt abgelaufen­en Saison gelangen ihm 28 Tore. 17 davon erzielte er in fremden Stadien, was in dieser Vielzahl bislang nur Jupp Heynckes in der Saison 1973/74 geschafft hatte. „Dass er eine große Lücke hinterläss­t als Spieler, das ist selbsterkl­ärend, wenn man die Statistike­n sieht und liest. Als Mensch auch, weil er das Herz am rechten Fleck hat. Er hinterläss­t eine große Lücke, als Gruppe müssen wir es hinbekomme­n, die zu schließen, es ist sportlich ambitionie­rt, aber das werden wir hinbekomme­n“, sagte Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann voller Zuversicht. Der August wird es zeigen. (sma)

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Timo Werner

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