Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Unter der Schulstraße gibt es viel Geschichte
Archäologen entdecken zwei Straßenverläufe. Die Funde werden geschützt
Bischof Bertram Meier (Mitte) hat im Dom zu Augsburg vier Männern die Priesterweihe gespendet. Darunter ist auch der bisherige Diakon Michael Sommer aus Dinkelscherben (rechts). Außerdem zum Priester geweiht wurden Ludwig Bolkart (Weißenhorn), Richard Hörmann (Bad Grönenbach) und Marco Leonhart (Pforzen). Den vier Männern wurden die priesterlichen Gewänder angelegt, die Hände gesalbt sowie Hostienschale und Kelch überreicht. Am Schluss des Gottesdienstes spendeten die Neupriester ihren ersten priesterlichen Segen, den feierlichen Primizsegen.
Zusmarshausen Derzeit baut Zusmarshausen die Schulstraße aus. Mittlerweile sind die Tiefbauarbeiten entlang der Schulstraße nahezu abgeschlossen. Die Spartenträger verlegen noch ihre Leitungen. Trotz erneuter archäologischer Funde stehe der Ausbau im Zeitplan, heißt es im Rathaus Zusmarshausen.
Nachdem bereits vor einigen Wochen ein alter Brunnen aus dem 14. oder 15. Jahrhundert sowie ein weiteres Bauwerk– vermutlich auch ein Brunnen – freigelegt wurden, sind die Archäologen im Bereich des Moosdreiecks wieder fündig geworden und haben eine vorzeitliche Straße entdeckt.
Der Straßenverlauf führt von der Burggasse kommend in Richtung Zusamstraße. Ein weiterer Verlauf deutet von der Zusamstraße in Richtung Osten entlang der Schulstraße. Zur Stabilisierung des Stra
wurden damals Holzbalken und ein Geflecht aus Holz verwendet. Das Bayerische Landesamt für Denkmalschutz (BLfD) hat hierzu Proben entnommen und festgestellt, dass die Balken etwa aus dem Jahre 1680 stammen. Die Funde wurden bis auf die benötigte Ausbautiefe
freigelegt, dokumentiert, mittels einer Lage Vlies geschützt und mit Schotter wieder überdeckt.
Wie geplant soll ab Montag, 6. Juli, mit dem Linienpflaster begonnen werden und ab Montag, 20. Juli, mit der Flächenpflasterung. Sollte alles nach Plan laufen, ist der Ausbau Ende des Jahres abgeschlossen. Für Rathausbesucher steht derweil nach wie vor der Parkplatz am alten
Pfarrhof zur Verfügung. Nach Möglichkeit versucht die beauftragte Baufirma aber auch, die Parkplätze vor dem Rathaus für den Besußenplanums cherverkehr zugänglich zu halten. Das ist nicht immer möglich. Die Bürger werden deshalb um Verständnis gebeten.
Bald wird die Fläche gepflastert