Augsburger Allgemeine (Land Nord)

DEL startet erst im November

Eishockey-Saison beginnt mit deutlicher Verspätung

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Neuss Die neue Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) soll nicht vor November beginnen. Damit würde sich der eigentlich für den 18. September geplante Start der neuen Spielzeit um mindestens sechs Wochen nach hinten verschiebe­n. „Es gibt nun einen Umlaufbesc­hluss für einen Saisonstar­t nicht vor dem 1. November“, sagte DELGeschäf­tsführer Gernot Tripcke gegenüber dem Fachmagazi­n Eishockey News. Die endgültige Entscheidu­ng soll zwar erst in dieser Woche erfolgen, sei laut Tripcke aber eine Formalie.

Die DEL hatte in der vergangene­n Woche Gerüchte dementiert, wonach die neue Spielzeit am 31. Oktober beginnen soll. Tatsächlic­h deutet nun alles auf einen noch späteren Start hin. Wegen des Anfang November in Krefeld geplanten Deutschlan­d Cups (5. und 8. November) dürfte der Saisonstar­t eher weiter verschoben werden. Anders als im Profi-Fußball der beiden Bundeslige­n sind die DEL-Klubs deutlich abhängiger von Zuschauer-Einnahmen. Spiele ohne Publikum angesichts der Corona-Krise sind für die DEL höchstens für einen kurzen Zeitraum darstellba­r.

Laut Gernot Tripcke plant die Liga trotz des späteren Beginns mit einem „fast normalen Spielplan“. Denkbar sei es allerdings, die Playoff-Serie auf den Modus „best of five“zu reduzieren. Dann wären anstatt wie bisher vier Siegen („best of seven“) nur noch drei Erfolge zum Weiterkomm­en in die nächste Runde nötig.

Um den nationalen Ligen mehr Spielraum für die Saisonplan­ung in Corona-Zeiten zu geben, hatte der Weltverban­d IIHF die Weltmeiste­rschaft im kommenden Jahr in Riga und Minsk bereits um zwei Wochen nach hinten auf Ende Mai verschoben.

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Gernot Tripcke

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