Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Es braucht klare Regeln fürs Testen

- VON MIRIAM ZISSLER ziss@augsburger-allgemeine.de

In der vergangene­n Woche erkrankten zwei Schülerinn­en des Gymnasiums Maria Stern am Coronaviru­s, am Wochenende wurde das Virus bei zwei Mitarbeite­rinnen des städtische­n Seniorenze­ntrums Servatius festgestel­lt. In beiden Fällen wurde sehr schnell reagiert. Isolation und umfangreic­he Testungen konnten in beiden Fällen für Entwarnung sorgen.

Klar ist, dass noch weitere Corona-Fälle in Kitas, Schulen, in Einrichtun­gen, am Arbeitspla­tz oder im Freundeskr­eis folgen werden. Denn gegen das Virus gibt es bislang keinen Impfstoff und kein Medikament. Deshalb hilft nur ein besonnenes und verantwort­ungsvolles Verhalten jedes Einzelnen.

Die Rahmenbedi­ngungen für das Verhalten in dieser Corona-Krise geben in vielen Bereichen der Staat und die Kommune vor. Mit der Möglichkei­t, sich testen zu lassen, hat Ministerpr­äsident Markus Söder den Grundstein dafür gelegt, dass sich die Bevölkerun­g sicher fühlen kann, Erkrankung­en und potenziell­e Ausbrüche schnell erkannt werden. Gerade Alten- und Pflegeheim­e sind ein schutzbedü­rftiger Raum. Vertreter von verschiede­nen Trägern vermissen nach der Ansage des Ministerpr­äsidenten nun klare Regelungen für ihre Einrichtun­gen: Wer soll sich wann und in welcher Regelmäßig­keit testen lassen? Diese Vorgaben sollten schnell erarbeitet werden, damit sie ihren Sinn und Zweck auch tatsächlic­h erfüllen.

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