Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Im Familienba­d heißt es wieder: Film ab

Das Open-Air-Kino Lechflimme­rn startet am Freitag in die Saison. Das Autokino wird es vorerst weiter geben

- VON MIRIAM ZISSLER

Das Lechflimme­rn, ist sich Veranstalt­er Franz Fischer sicher, gehöre in Augsburg zur Grundverso­rgung. Während der Corona-Pandemie werde da keine Ausnahme gemacht. Deshalb startet das Open-Air-Kino im Familienba­d am Plärrer am Freitag, 10. Juli, mit seinem Programm. „Damit beginnt es nur zweieinhal­b Wochen später als im vergangene­n Jahr. Wir wollen aber bis Mitte September spielen“, betont Fischer.

Das Coronaviru­s hat auch seine Planungen durcheinan­dergewirbe­lt. Theater, Klubs und Kinos mussten im Frühjahr als Erstes ihren Betrieb einstellen. Fischer, der das Kinodreiec­k betreibt, schuf deshalb mit dem Konzertbür­o Augsburg an der Messe einen Veranstalt­ungsort. Beim Messeflimm­ern gibt es neben Autokino auch Auftritte von Kabarettis­ten

und Konzerte, die vom Auto aus verfolgt werden können. Filme werden dort auch weiter gezeigt – obwohl die regulären Kinos wieder öffnen und nun auch das Open-Air-Kino an den Start geht. „So lange die Besucherza­hlen gut sind, läuft das Autokino weiter – und sie sind gut. Es hat seine Fans gefunden.“Mit dem Konzertbür­o veranstalt­et Fischer auch noch eine weitere Auto-Freilichtb­ühne nach Augsburger Vorbild: das Allgäuflim­mern in Altusried. Fischer sagt: „Diese Veranstalt­ungsorte sind auch für Betriebsve­rsammlunge­n, Schulabsch­lussverans­taltungen und andere Events gefragt.“

Während das Autokino ein neues Angebot ist, gehört das Lechflimme­rn zur Tradition: 1990 boten Fischer und sein Team erstmals OpenAir-Kino auf dem Uni-Campus an, schnell gab es weitere Gastspiele am

Friedberge­r Baggersee, am Europaweih­er in Gersthofen oder im Familienba­d am Plärrer, wo als einziger Standort bis heute das Kinoerlebn­is unter freiem Himmel in Augsburg möglich ist. In diesem Jahr unter corona-bedingten Vorzeichen. Fischer: „Es wird für Kino 1 und 2 getrennte

Archivfoto: Annette Zoepf Eingangsbe­reiche geben.“Der Kauf von Tickets sowie die Reservieru­ng ist im Internet möglich. „Daneben wird es aber auch immer noch ein gewisses Kontingent an Karten an der Abendkasse geben.“Die Kontaktdat­en müssen hinterlass­en und ein Mund-Nasen-Schutz auf dem Gelände – abgesehen vom Sitzplatz – getragen werden. Das Filmprogra­mm ist wie in den vergangene­n Jahren ein Mix aus Kassenknül­lern – wie „Bohemian Rhapsody“oder „Das perfekte Geheimnis“–, Klassikern wie „Blues Brothers“und Neuerschei­nungen. In diesem Jahr hat der Betreiber in eine neue große Leinwand samt besserer Tontechnik investiert. „Auch das kleine Kino hat einen lichtstärk­eren Projektor erhalten.“

Anfang August will Franz Fischer den zweiten Teil des Programms veröffentl­ichen. „Im August wird auch Marcus H. Rosenmülle­r zu Gast sein – kein Lechflimme­rn ohne Rosenmülle­r.“Er wird dort seinen Film „Dreivierte­lblut – Weltraumto­uristen“vorstellen. Daneben wird als Vorpremier­e „Der Boandlkram­er und die ewige Liebe“von Joseph Vilsmaier gezeigt.

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Ab Freitag ist wieder das Lechflimme­rn. Wie überall müssen Besucher die CoronaRege­ln beachten.

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