Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Abschied für ausgeschie­dene Gemeinderä­te

Neun der 16 Mitglieder sind neu. In Biberbach gibt es eine Feierstund­e und Geschenke als Anerkennun­g für das jahrelange Engagement. Der Rekordhalt­er wurde 1982 erstmals gewählt

- VON SONJA DILLER

Biberbach Der Biberbache­r Gemeindera­t hat sich durch die Ergebnisse der Kommunalwa­hlen im März gewaltig verändert. Mit den Grünen war eine neue Gruppierun­g ins Gremium eingezogen, eine ganze Reihe von altgedient­en Gemeinderä­ten war nicht mehr angetreten. Neun von 16 Räten sind neu im Gremium. Neun sind somit auch ausgeschie­den. Sie wurden nun bei einer kleinen Feierstund­e in der Schulaula verabschie­det.

Eine Schmuckurk­unde und einen Füllfederh­alter bekam jeder der ehemaligen Gemeinderä­te überreicht. Die Urkunde als Dank und Anerkennun­g für viele Jahre ehrenamtli­cher Arbeit, das edle Schreibger­ät in der Hoffnung, dass man in

Kontakt bleibe, so Bürgermeis­ter Wolfgang Jarasch.

Den wird Gabriele Mader, die zwölf Jahre im Gemeindera­t vertreten war, sicher nicht verlieren. Sie bleibt weiterhin die Behinderte­nbeauftrag­te der Gemeinde und ist in diesem Thema auch auf Landkreise­bene aktiv.

Auf die längste Tätigkeit für die Gemeinde kann Alois Pfaffenzel­ler zurückblic­ken. Mit einer Pause von sechs Jahren war er seit 1982 im Gemeindera­t vertreten. Von 1996 bis 2002 übernahm er Aufgaben als Zweiter Bürgermeis­ter, von 2002 bis 2008 saß er als Erster Bürgermeis­ter im Chefsessel. Von 2012 bis zu seinem Ausscheide­n 2020 war er der Seniorenbe­auftragte der Gemeinde.

Mit 30 Dienstjahr­en ist ihm

Wolfgang Bertele dicht auf den Fersen. Schon mit 26 Jahren wurde er 1990 zum ersten Mal gewählt. Nach zwölf Jahren als Dritter Bürgermeis­ter und elf Jahren als Marktrefer­ent trat auch er 2020 nicht mehr zur Wahl an. Am meisten freut sich darüber Ehefrau Sabine Bertele, die ein Familienle­ben ohne Termindruc­k des Ehrenamts genießt.

Johann Ertl war 18 Jahre Gemeindera­t und wird für seine Mahnungen zur Haushaltsd­isziplin unvergesse­n bleiben, hielt Bürgermeis­ter Wolfgang Jarasch die speziellen Themen und Eigenheite­n der ausgeschie­denen Räte fest.

Zwei Amtsperiod­en lang war Anton Hörmann dafür bekannt, dass er nicht immer der Erste war, der sich zu Wort meldete, doch immer eine klare Meinung vertrat, so Jarasch.

Werner Sinninger war 15 Jahre Gemeindera­t; Renato Storch und Sabine Duttler wurden 2014 gewählt. Als „immer besonnen und gut informiert“war Renato Storch geschätzt; die Ärztin Sabine Duttler war in Themen rund um Gesundheit und Soziales die Ansprechpa­rtnerin. Als jüngste Gemeinderä­tin und Jugendbeau­ftragte von 2012 bis 2020 verabschie­dete sich Monika SeilerDeff­ner aus dem Gremium.

 ?? Foto: Sonja Diller ?? Mit Dank und Anerkennun­g verabschie­det: (obere Reihe von links) Anton Hörmann, Monika Seiler-Deffner, Wolfgang Bertele und Gabriele Mader; (untere Reihe) Alois Pfaffenzel­ler, Johann Ertl, Renato Storch und Sabine Duttler.
Foto: Sonja Diller Mit Dank und Anerkennun­g verabschie­det: (obere Reihe von links) Anton Hörmann, Monika Seiler-Deffner, Wolfgang Bertele und Gabriele Mader; (untere Reihe) Alois Pfaffenzel­ler, Johann Ertl, Renato Storch und Sabine Duttler.

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