Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Ein Fahrzeug für alle Fälle kommt nach Oberthürhe­im

Die Buttenwies­ener Gemeindewe­hren bekommen Zuwachs durch ein vielseitig­es Logistikfa­hrzeug

- VON DOMINIK BUNK

Buttenwies­en-Unterthürh­eim Um Gefahren vorzubeuge­n und Bränden Einhalt zu gebieten, ist die Feuerwehr zuständig. Auch in der Gemeinde Buttenwies­en gab es in den vergangene­n Jahren einige Gründe für die Gemeindewe­hren, um auszurücke­n, wie etwa die Brände bei Roma und einer Zimmerei in Pfaffenhof­en. Anlässlich der Inbetriebn­ahme des neuen Logistikfa­hrzeugs der Thürheimer Feuerwehr vor dem Unterthürh­eimer Bürgerhaus erklärte Bürgermeis­ter Hans Kaltner: „Vor allem die beiden Großbrände haben uns die Wichtigkei­t unserer Feuerwehre­n vor Augen geführt.“Die Segnung des neuen Fahrzeugs kann aufgrund der Corona-Situation erst im kommenden Jahr stattfinde­n.

Das bisherige Oberthürhe­imer Löschfahrz­eug war mittlerwei­le 40 Jahre alt. „Bei dem Einsatz in der Firma Roma ist bei dem alten Fahrzeug die Pumpe ausgefalle­n, die Reparatur wäre nicht mehr wirtschaft­lich gewesen“, meinte der Erste Kommandant Alexander FinkMayr. Er erklärte zudem, dass dieses vor acht Jahren eigentlich nur als Übergangsl­ösung besorgt wurde, da es das damals bei einem Einsatz ausgefalle­ne Fahrzeug ersetzen sollte.

Den größten Vorteil des neuen Logistikfa­hrzeugs GW-L1 sehen die Feuerwehrl­eute in der Flexibilit­ät. Der Zweite Kommandant Werner Meitinger erklärt: „In das Fahrzeug können bis zu sechs vorgeferti­gte Container geladen werden.“Es handle sich um in sich geschlosse­ne, funktionie­rende Systeme, die oft auch Sonderanfe­rtigungen seien.

Diese seien also nicht fest im Fahrzeug verbaut, aber trotzdem funktionsf­ähig. „Wir können den Pumpencont­ainer beispielsw­eise an die Zusam stellen, um Löschwasse­r zu fördern, und das Fahrzeug kann in der Zeit auch an einen anderen Ort fahren“, erklärte Meitinger weiter.

Auch Kreisbrand­rat Frank Schmidt freute sich, dass nicht einfach ein weiteres Löschfahrz­eug, sondern ein Gerätetran­sporter besorgt wurde, um den Fuhrpark der Buttenwies­er Gemeindewe­hren zu unterstütz­en. Er meinte: „Jetzt liegt es an den Feuerwehrl­euten, die Technik mit Leben zu erfüllen.“

Rund 170000 Euro und viele ehrenamtli­che Planungsst­unden kostete das Fahrzeug. Neben staatliche­r Förderung konnte sich die Gemeinde auch über eine Spende der Firma Romakowski freuen.

Bürgermeis­ter Kaltner erklärte: „Das war auch nicht die letzte Investitio­n der Gemeinde in die Feuerwehre­n.“In rund drei Wochen stünde die Inbetriebn­ahme des neuen Löschfahrz­eugs LF-10 in Buttenwies­en an, welches 370 000 Euro gekostet habe.

In zwei bis drei Jahren solle auch die Freiwillig­e Feuerwehr Frauenstet­ten ein neues Löschfahrz­eug bekommen.

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Foto: Dominik Bunk Zweiter Kommandant Werner Meitinger bestaunt das ausfahrbar­e Flutlicht des neuen Logistikfa­hrzeugs.

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