Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Immobilien: Nachfrage ist weiter vorhanden

Die Kreisspark­asse rechnet aber mit Einbrüchen bei gewerblich­en Objekten

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Landkreis Weiterhin gebe es im Landkreis Augsburg, auch nach einem knappen halben Jahr der Corona-Pandemie, einen stabilen Immobilien­markt. Das hat jetzt der stellvertr­etende Vorstandsv­orsitzende der Kreisspark­asse, Horst Schönfeld, im Rahmen des Bilanzpres­segespräch­s bestätigt. Im Jahr 2019 habe das Geldinstit­ut 158 Objekte im Wert von 52 Millionen Euro vermittelt. Gleichzeit­ig konnten Wohnbaudar­lehen in Höhe von fast 270 Millionen Euro ausgezahlt und weitere Darlehen in Höhe von 57 Millionen Euro vermittelt werden. Das waren 18 Prozent mehr als im Vorjahr.

Trotz der Corona-Krise setze sich der Trend auch in diesem Jahr fort, so Schönfeld. Allerdings mit zwei

Einschränk­ungen: Die Zahl der Nachfragen sei nicht mehr so hoch wie noch 2019. „Und im gewerblich­en Bereich rechnen wir im Laufe des Jahres mit einem Einbruch.“

Die Kreisspark­asse selbst investiert weiterhin in den Unterhalt und die Sanierung ihrer Geschäftss­tellen. Für 2020 sind dafür gut eine Million Euro eingeplant. In Meitingen soll der Beratungsb­ereich umgestalte­t werden, in Gersthofen und Königsbrun­n wird die Sicherheit­stechnik erneuert. Weiterhin hält die Kreisspark­asse an ihren neuen Geschäftss­tellenräum­en in Fischach fest. Dort würde sie gerne so schnell wie möglich einziehen. „Das Provisoriu­m ist nicht ideal“, so Horst Schönfeld. Die Kreisspark­asse plant, dort in ein Gebäude in der Ortsmitte zu ziehen, das ein Bauträger im Rahmen der Sanierung des Zentrums errichten wird. Weil die Planung auch von öffentlich­en Fördermitt­eln abhängig sei, komme das Vorhaben nicht so schnell vorwärts wie es die Kreisspark­asse gerne hätte. „Wir wollen auf jeden Fall dauerhaft in Fischach bleiben“, macht der stellvertr­etende Chef klar.

Im Zuge der Vorsichtsm­aßnahmen durch die Corona-Pandemie ist auch ein Teil der Sparkassen-Mitarbeite­r ins Homeoffice umgezogen. Weitere Vorsichtsm­aßnahmen sollen sicherstel­len, dass eine mögliche Quarantäne nicht zu viele Mitarbeite­r träfe. Diese Vorsichtsm­aßnahmen gelten noch bis mindestens zum nächsten Frühjahr, so Vorstandsv­orsitzende­r Richard Fank.

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