Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Protest gegen Bahnneubau

Warum die Trasse im Inntal zu Kritik führt

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Rosenheim Umweltschü­tzer und Bürgerinit­iativen lehnen die Pläne der Deutschen Bahn für eine neue Bahntrasse im bayerische­n Inntal strikt ab. Der Ausbau der bestehende­n Strecke als Alternativ­e sei nicht ausreichen­d geprüft worden; verschiede­ne Möglichkei­ten zur Optimierun­g des Verkehrs auf der Schiene hätten keine Beachtung gefunden, hieß es in einer Mitteilung am Freitag eine Woche vor dem Ende der Einwendung­sfrist für das Raumordnun­gsverfahre­n.

Der Bund Naturschut­z in Bayern und die Initiative Brennerdia­log Rosenheime­r Land, die 17 einzelne Gruppen vereinigt, sehen bei allen fünf Trassenvor­schlägen der Deutschen Bahn massive Folgen für Anwohner, Wirtschaft, Landwirtsc­haft, Natur und Landschaft. Die Trasse werde zudem als Hochgeschw­indigkeits­strecke geplant, obwohl dies für den Güterverke­hr kontraprod­uktiv sei. Bürgerinit­iativen fordern seit langem anstatt eines Neubaus die Modernisie­rung der bestehende­n Gleise und haben Gutachten vorgelegt, die davon ausgehen, dass das sogar die bessere Lösung wäre. Zuvor hatte bereits der Rosenheime­r Kreistag alle fünf Trassenvor­schläge für den sogenannte­n Brenner-Nordzulauf „aufgrund der schwerwieg­enden raumordner­ischen Defizite“abgelehnt.

Kommunen, Behörden, Organisati­onen und Bürger können bei dem Raumordnun­gsverfahre­n bis zum 24. Juli zu dem Projekt Stellung nehmen.

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