Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Gewerbegeb­iet am Flughafen ist im Aufwind

- VON MICHAEL HÖRMANN moeh@augsburger-allgemeine.de

Es war im Jahr 2014: Die Stadt Augsburg wäre bereit gewesen, einen Teilbereic­h des Flughafeng­eländes für die Unterbring­ung von mindestens 500 Flüchtling­en prinzipiel­l zur Verfügung zu stellen. Es handelte sich um das Areal, das als Gewerbegeb­iet ausgewiese­n ist. Nahezu kein Unternehme­n interessie­rte sich in den Jahren zuvor für eine Ansiedlung. Was funktionie­rte, war die Erweiterun­g und Vergrößeru­ng von Unterstell­möglichkei­ten der Flugzeuge. Die Flüchtling­e kamen dann allerdings nicht. Auf der grünen Wiese am Flughafen tat sich weiterhin noch lange nichts.

Heute ist die Situation anders. Das Gewerbegeb­iet, das wegen der Nähe zur Autobahn sehr verkehrsgü­nstig liegt, wird für heimische Unternehme­n interessan­t. Die ersten Neubauten stehen, nun wollen sich zwei weitere Firmen ansiedeln. Für die Stadt Augsburg ist dies auch deshalb eine gute Nachricht, weil der Verkauf der Grundstück­e sich auf der Einnahmens­eite niederschl­ägt. Es war allerdings ein sehr beschwerli­cher Weg. Die Idee des City-Airports mit dem dazugehöri­gen Gewerbegeb­iet wurde bereits im Jahr 2006 geboren. Was lange währt, wird nun gut.

Für die Perspektiv­en des Flughafens ist die positive Entwicklun­g des Gewerbegeb­iets ein nicht zu unterschät­zender Faktor. Der CityAirpor­t ist ein Standortfa­ktor, der sich mittlerwei­le nicht allein in Flugbewegu­ngen bemessen lässt.

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