Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Der Turmfalke
Auf Capito stellen wir zusammen mit dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) samstags die heimischen Vogelarten vor.
● Name Turmfalke
● Lateinischer Name Falco tinnunculus von lateinisch für „klingend“oder „schellend“, was auf den Ruf des Turmfalken zurückzuführen ist.
● Spitzname Mauerfalke, Domfalke oder Kirchfalke, weil der Turmfalke hochgelegene Brutplätze, oft auf Kirchtürmen, bevorzugt. Er wird wegen seines auffälligen Rüttelflugs auch Rüttelfalke genannt. Beim Rüttelflug schwingt der Falke die Flügel vor und zurück und es sieht so aus, als würde er in der Luft stehen bleiben. So kann er seine Beute aus der Luft besser erspähen.
● Größe ungefähr 30 Zentimeter (so lang ist ein Din-A4-Blatt)
● Gewicht Männchen 200 Gramm (so viel wie eine mittelgroße Zucchini), Weibchen 260 Gramm (so viel wie ein Stück Butter).
● Besondere Merkmale Der Turmfalke hat ein überwiegend rotbraun gefärbtes Gefieder. Männchen besitzen einen hellgrauen Kopf und hellgraue Schwanzfedern. Weibchen haben einen rotbraunen Kopf und einen quergebänderten Schwanz. Die Gefiederunterseite ist beigebraun und dunkel gefleckt. Turmfalken haben sehr gute Augen. Aus 50 Metern Höhe erspähen sie neben Mäusen auch Insekten am Boden. Interessant ist, dass Turmfalken auch Urinspuren der Mäuse entdecken, da diese UV-Licht reflektieren, das die Falken wahrnehmen können.
● Nest Turmfalken sind Greifvögel, sie jagen und fressen vor allem Mäuse aber auch sitzende Kleinvögel wie Sperlinge – um fliegende Vögel zu erbeuten ist ihre Geschwindigkeit im Stoßflug meist zu gering - dies überlassen sie dem entfernt-verwandten Sperber.
● Futter Turmfalken sind Greifvögel, sie jagen Sperlinge und Kleinvögel sowie Mäuse und fressen das Fleisch.
● Häufigkeit Turmfalken sind die häufigsten Falken in Mitteleuropa.
● Darüber freuen sie sich Nischen und Höhlen zum Brüten.
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