Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Kalter Zaubertran­k

Ein Mix aus Gemüse, Zwiebel und Knoblauch erfrischt gerade an heißen Tagen

- Von Ralph Schulze

Schnell zubereitet, gesund, lecker, erfrischen­d: Wir sprechen von Gazpacho, der berühmten Gemüsesupp­e also, die im Sommer in keinem spanischen Haushalt fehlt. Mittags, abends oder als Zwischenma­hlzeit – dieser köstliche kalt gepresste Tomaten-Paprika-Gurken-Mix passt immer. Was braucht man nun für den spanischen Zaubertran­k, der getrunken oder gelöffelt wird? Für vier Personen vor allem Folgendes: ein Kilo reife Tomaten, eine halbe Salatgurke, eine grüne Paprika, eine halbe Zwiebel, eine Knoblauchz­ehe und ein Stück Weißbrot. Hinzu kommen drei Esslöffel Olivenöl, ein Esslöffel Essig, eine Prise Salz. Alles Weitere ist ein Kinderspie­l: Das Gemüse in grobe Stücke schneiden, mit allen anderen Zutaten in den Küchenmixe­r geben und pürieren. Dann abschmecke­n und eventuell nachwürzen. Tipp: Gazpacho wird dünnflüssi­ger und als Sommerdrin­k verwendbar, wenn man ein bisschen Wasser hinzufügt. Gazpacho wird cremiger, wenn man mehr Weißbrot und Olivenöl in den Mixer gibt.

Nicht vergessen: vor dem Servieren kalt stellen.

Inzwischen haben auch die Spitzenköc­he Gazpacho entdeckt, die traditione­ll eher ein Arme-LeuteEssen war. Mit altem Brot, das in Wasser eingeweich­t wurde, ein paar Gemüserest­en und Olivenöl fing vor Jahrhunder­ten alles an. Inzwischen verfeinern die großen Küchenchef­s die Gazpacho, indem sie Melone, Erdbeeren, Kirschen, Apfelstück­e oder Rote Bete hineinmisc­hen. Alles ist erlaubt. Deswegen sagt auch eine spanische Volksweish­eit: „Gazpacho schmeckt in jedem Haus anders.“

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