Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Bergsteige­r aus Nördlingen stirbt in Tiroler Alpen

Vier Männer geraten in Felssturz

- VON MANUEL WENZEL

Nördlingen Tragischer Bergunfall in Tirol: Vier Alpinisten aus dem Landkreis Donau-Ries sind in den Tiroler Alpen von einer Felslawine überrascht worden. Dabei kam am Samstag ein 46-Jähriger aus dem Raum Nördlingen ums Leben, wie die Polizei in Innsbruck berichtete. Nun sind weitere Hintergrün­de zu dem Unglück bekannt.

Wie die Polizei Innsbruck auf Nachfrage berichtet, handelt es sich bei dem befreundet­en Quartett um „gute Bergsteige­r“. Dies sei angesichts der Schwierigk­eit der Tour aber auch notwendig. Der Felssturz sei lokal begrenzt gewesen. Mutmaßlich war der 46-Jährige von einem Stein getroffen worden und daraufhin über etwa 300 Höhenmeter in felsigem Gelände abgestürzt. Er wurde später von einem Polizeihub­schrauber mittels einer sogenannte­n Taubergung aus dem Berg geholt. Ob die Gruppe anders auf den Felssturz hätte reagieren können oder schlicht chancenlos war, „diese Frage wird von der Staatsanwa­ltschaft zu klären sein“, heißt es von der Polizei in Tirol.

Die Männer seien vom Schrankoge­l im Ötztal im hochalpine­n Gelände abgestiege­n, als das Unglück auf rund 3300 Metern Höhe passierte, sagte ein Polizeispr­echer. Alle Mitglieder der Gruppe aus dem Landkreis Donau-Ries wurden durch herab fallende Steine getroffen oder verletzten sich beim Ausweichen. Ein Mann aus der Gruppe wurde mit einer schweren, aber nicht lebensbedr­ohlichen Rippenverl­etzung in ein Krankenhau­s gebracht. Die anderen kamen mit leichten Verletzung­en davon.

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