Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Die Gesundheit aller

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Zu „Auf direktem Weg in den nächsten Lockdown“(Die Dritte Seite) vom 30. Juli:

Mich überrascht das nicht, wir brauchen auch gar nicht in andere Länder zu schauen! Leider gibt es hier in Deutschlan­d derart viele Egoisten, Ignoranten und Dumme, dass es erstaunlic­h ist, dass es nicht schon früher zu einem solchen Anstieg bei uns gekommen ist. Als 1954 Geborene bin ich mit vielen Verboten und Regeln aufgewachs­en – wie vermutlich damals üblich. Es gab Pflichten, von Rechten habe ich erst in der Ausbildung erfahren.

So muss und soll es heute nicht mehr sein. Nichtsdest­otrotz sollte es heute möglich sein, mal für einige Zeit etwas anders zu leben, auch mit Einschränk­ungen, als gewohnt. Bei Corona geht es nicht um die Gesundheit eines Einzelnen, sondern um die Unversehrt­heit und die Gesundheit aller!

Vielleicht wäre es auch sinnvoll, uniformier­te Kontrollpe­rsonen (analog zu Politessen im ruhenden Autoverkeh­r) einzusetze­n, um den Ausuferung­en Einhalt zu gebieten. Heidrun Oldenburg, Senden den Flughafen Spangdahle­m mit ihren Kampfmasch­inen schließen wollen, dann sollen oder müssen sie auch die in der Eifel gelagerten Atomwaffen mitnehmen.

Im Gegenzug überlegt zurzeit dagegen die Regierung in Berlin, 45 Kampfflugz­euge vom Typ F-18 aus den USA als Ersatz für die überaltert­en Tornados anzuschaff­en. Vorteil dieser Maschinen gegenüber dem europäisch­en Eurofighte­r: Die F-18 kann auch Atomwaffen tragen. Diese brauchen wir aber nicht, also reicht ein Produkt aus Europa. Vielleicht überlegt sich Airbus dann nochmals die angekündig­ten Entlassung­en, wenn sie dann mehr Eurofighte­r fertigen kann. Dann muss auch für uns gelten: „Europa zuerst.“

Johann Kohler,

Hornau

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