Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Dorfcharak­ter von Markt verfällt zusehends

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Zum Bericht „Behörden wollen Tempo 30 in Markt verhindern“vom 30. Juli: Es reicht! Der beschaulic­he Dorfcharak­ter des Ortsteils Markt, der noch vor wenigen Jahren einen lebensund liebenswer­ten ländlichen Charakter vermittelt­e, verfällt zusehends. Für die Anwohner – insbesonde­re die Anlieger von Sonnen-, und Schloßstra­ße – ist das immens hohe Verkehrsau­fkommen zur Gefahr und Ärgernis infolge jahrelange­r Untätigkei­t von Verantwort­lichen geworden. Ältere oder gebrechlic­he Mitbewohne­r, selbst jüngere Familienmi­tglieder, nehmen aus Angst, die Straße queren zu müssen, nicht mehr am Dorfleben teil. Ein Schaudern begleitet einen, wenn Kleinkinde­r genötigt sind, an unübersich­tlichen Stellen die Straße zu überqueren.

Mitten durch den Ortsteil Markt führt die West-Ost-Hauptverke­hrsader in und aus Richtung Meitingen. Tagtäglich nutzen Auswärtige, die in Richtung Meitingen pendeln, die Abkürzung durch Markt. Die Ortsdurchf­ahrt wird selbst vom Schwerlast­verkehr, aber auch durch landwirtsc­haftliche Fahrzeuge aus den gesamten westlichen Landkreise­n genutzt. Dem Verkehrslä­rm durch den Transitver­kehr, selbst den Gefahren, denen Anwohner durch Raser täglich ausgesetzt sind, wird kaum Bedeutung beigemesse­n. Hohes Verkehrsau­fkommen und Raserei führen neben Gefahr für Leib und Leben zu höheren Immissions­werten.

Den Anwohnern der Hauptverke­hrsstraßen des Ortsteils Markt stellt sich nicht die Frage, ob noch weitere Unfälle innerhalb ihres Wohngebiet­es eintreten, vielmehr wann der nächste Personensc­haden eintreten wird. Mir bleibt die Hoffnung, dass die Verantwort­lichen der Gemeinde Biberbach als auch die Behörden sich ihrer Verantwort­ung bewusst sind und rasch handeln.

Thomas Siprak, Biberbach

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Foto: Marcus Merk (Symbol) Um Tempo 30 gibt es Diskussion­en in Biberbach.

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