Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Nachwuchs bei den Seehunden
Im Augsburger Zoo hat Seehundmutter Ylva ein Junges zur Welt gebracht. Ihm geht es gut, es braucht aber noch Ruhe und Zeit mit seiner Mutter. Auch bei den Kattas und Vögeln gibt es Neuigkeiten
In der Nacht von Samstag auf Sonntag hat der Augsburger Zoo Nachwuchs bekommen. Die Seehunddame Ylva hat ihr erstes Junges zur Welt gebracht und kümmert sich seitdem fleißig um ihr Kind. Seehunde zählen zu den beliebtesten Tieren im Zoo, und so wird es die Besucher freuen, ein neues Gesicht im Wasser entdecken zu können.
Thomas Lipp, Kurator des Augsburger Zoos, weiß genau, wieso die Wassersäugetiere so gut ankommen. „Egal, wie alt die Tiere sind, durch die großen Knopfaugen haben die Seehunde immer etwas vom Kindchenschema.“Natürlich würden sich die Besucher über Seehundbabys besonders freuen, schließlich sind diese noch einen Tick niedlicher. Die Arbeit mit den Säugern sei einfach. „Das gesundheitliche Training
mit ihnen läuft immer besonders gut.“
Im Augsburger Zoo gibt es die Seehunde schon lange. Wie viel Nachwuchs es in der Zeit gab, kann der Kurator nicht sagen. Vor ein paar Jahren nahm der Zoo zwei Seehunddamen dazu. Eine davon hatte letztes Jahr eine Fehlgeburt. Das Baby der Seehunddame Ylva sei aber, soweit es beurteilt werden kann, kerngesund. Die Pfleger schätzen das Geschlecht des Babys auf weiblich, mit Sicherheit könne das aber noch nicht gesagt werden, meint Lipp. Zurzeit wären alle darauf bedacht, der Erst-Mutter Ruhe und Zeit zu geben. Deshalb wird es auch noch ein wenig dauern, bis der Nachwuchs einen Namen bekommt.
Eins steht aber schon fest: Für immer kann das Kind von Ylva nicht bleiben. „Egal ob Männchen oder Weibchen, nach einiger Zeit müssen wir unseren Nachwuchs immer abgeben“, erklärt der Kurator. In zwei bis drei Jahren müsste der Zoo das Tier weitergeben. So lange können sich die Besucher aber noch an dem neuen Zuwachs erfreuen.
Ebenfalls freuen können sich Besucher über die Wiedereröffnung des Kattalandes und der begehbaren Vogelvoliere. Für beide Anlagen hat der Zoo sich ein Einbahnstraßenkonzept überlegt. Im Kattagehege soll eine Maskenpflicht in der Schleuse zusätzlich für Sicherheit sorgen. Die Tierhäuser wie das Elefantenhaus bleiben erst einmal weiterhin geschlossen.
Seit August sind die Öffnungszeiten an Donnerstagen und Freitagen auf 20 Uhr verlängert worden. An allen weiteren Tagen schließt der Zoo um 18.30 Uhr. Geöffnet wird jeden Tag um 9 Uhr. Die letzte Einlassmöglichkeit
besteht immer eine Stunde vor Zooschließung. Tickets für einen Besuch müssen weiter im
Voraus erworben werden. Das ist online möglich über: www.zoo-augsburg.de/ticket-shop