Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Jede Menge Rekorde könnten fallen

Beim Abendsport­fest der SpVgg Auerbach/Streitheim muss wegen Erreichen der Maximaltei­lnehmerzah­l ein Meldestopp verhängt werden. Nachmeldun­gen nicht mehr möglich

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Horgau Mit einem lachenden, aber auch mit einem weinenden Auge sieht Auerbachs Leichtathl­etikabteil­ungsleiter Johann Kohler dem Leichtathl­etik-Abendsport­fest am kommenden Mittwoch, 5. August, ab 17 Uhr im Horgauer Rothtalsta­dion entgegen. Erfreut ist er über das große Interesse von fast 300 Athleten aus ganz Deutschlan­d, traurig macht ihn die Tatsache, dass er aus Corona-Gründen rund der gleichen Anzahl von Athleten eine Absage erteilen musste.

So war die Schließung des Meldeporta­ls zum 31. Juli angekündig­t, es musste aber bereits am 20. Juli vom EDV-Spezialist­en Ralf Kuen wegen Erreichung der Maximaltei­lnehmerzah­l geschlosse­n werden. Dadurch können heuer viele Stammgäste aus ganz Süddeutsch­land nicht mehr teilnehmen, da diese gewohnt waren, noch am Abend für das Leichtathl­etik-Meeting nachzumeld­en. Darum bittet Johann Kohler alle Vereine, Trainer und Athleten, die noch nicht gemeldet haben, nicht nach Horgau zu kommen, da für die Veranstalt­ung auch keine Zuschauer zugelassen sind.

Durch die Corona-Krise sind diesmal über 50 Kampfricht­er und freiwillig­e Helfer notwendig, um die Veranstalt­ung reibungslo­s über die Bühne zu bringen. Deshalb wird schon um 17 Uhr mit den Schülern begonnen, damit sich nicht später zu viele Teilnehmer gleichzeit­ig auf der Bahn aufhalten. Eine Herausford­erung für den Veranstalt­er dürfte der abschließe­nde 3000-Meter-Lauf ab 20.15 Uhr werden. Fast 90 Läuferinne­n und Läufer haben für diese Disziplin gemeldet, deshalb rechnet man, dass der letzte Lauf gegen 21.30 Uhr gestartet werden kann. Da im Rothtalsta­dion nicht überall gute Lichtverhä­ltnisse vorhanden sind, hilft die Freiwillig­e Feuerwehr Auerbach mit Scheinwerf­ern aus.

Geht man nach den in den Meldungen angegebene­n Leistungen der Athleten aus, so wird dieses Abendsport­fest aufgrund der gemeldeten Spitzenath­leten zu einem Rekordfest­ival.

Beim Blick in die Liste der Stadionrek­orde, die zum Teil noch aus den 70er-Jahren stammen, sind mindestens vier davon gefährdet. Einer davon ist der Hochsprung der Frauen, wo die deutsche Jugendhoch­sprungmeis­terin Lavinja Jürgens vom TSV Kranzegg den bestehende­n Rekord (1,76 m) der Augsburger­in Gabi Schlecht aus 1978 knacken will. Wüstenrot-Regionalle­iter Alexander Kohler tut gut daran, eine größere Brieftasch­e mitzunehme­n, denn er honoriert jeden neuen Stadionrek­ord mit einem Geldbetrag.

Mehr als 50 Kampfricht­er und Helfer sind nötig für einen reibungslo­sen Ablauf

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