Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Warum an der A8 neue Masten stehen

Geht es auch um autonomes Fahren?

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Landkreis Entlang der A8 sind in den vergangene­n Wochen direkt neben der Autobahn neue Mobilfunkm­asten gebaut worden. Doch was hat es damit auf sich?

Zuständig ist die Deutsche Funkturm, eine Tochterfir­ma der Telekom. Ein Sprecher erklärt, dass die Bundesnetz­agentur die im Jahr 2015 zugeteilte­n Mobilfunkf­requenzen mit der Auflage verbunden habe, „die Hauptverke­hrswege lückenlos mit Mobilfunk zu versorgen“. Deshalb liege ein wichtiger Fokus auf den Autobahnen, eben auch auf der A8. Es gehe in erster Linie darum, eine lückenlose LTE-Versorgung mit mindestens 50 Megabit pro Sekunde herzustell­en. Diese Standorte seien auch für die 5G-Technologi­e geeignet „und spielen perspektiv­isch sicher eine Rolle für die 5G-Ausbauplän­e der Mobilfunka­nbieter“.

Entlang der A8 zwischen Ulm und München betreibt die Deutsche Funkturm nach eigenen Angaben insgesamt 40 Mobilfunks­tationen. In diesem Jahr seien drei errichtet worden: eine bei Jettingen-Scheppach, eine bei Zusmarshau­sen und eine bei München. Die entspreche­nde Technologi­e wird auch einmal die Voraussetz­ung für das autonome Fahren auf der A8 zwischen Leipheim und München/Eschenried sein. Bundesverk­ehrsminist­er Andreas Scheuer (CSU) hatte im Februar bei einem Termin während des Wahlkampfs in Günzburg verkündet, dass dies hier neben einer weiteren Strecke getestet werde. Auf Anfrage unserer Zeitung nach dem Stand der Vorbereitu­ngen verweist das Bundesverk­ehrsminist­erium nur auf die eigene Internetse­ite, auf der es allgemeine Informatio­nen zu dem Projekt zu lesen gibt.

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