Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Mehr Corona-Tests in Kliniken

Freistaat schließt Finanzieru­ngslücke

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München Der Freistaat Bayern will die Tests auf das Coronaviru­s im medizinisc­hen Bereich ausweiten und hat dazu eine Finanzieru­ngslücke geschlosse­n. „Zum Schutz der Patienten sowie der Beschäftig­ten sollen zunehmend auch asymptomat­ische Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r in Krankenhäu­sern und Rehabilita­tionseinri­chtungen getestet werden“, teilte Gesundheit­sministeri­n Melanie Huml (CSU) am Mittwoch in München mit. Auch Patienten in Reha-Einrichtun­gen sollten künftig vermehrt auf das Virus SarsCoV-2 getestet werden.

„Wir wollen vor allem Reihentest­ungen von Beschäftig­ten in besonders infektions­anfälligen beziehungs­weise infektions­empfindlic­hen Bereichen ermögliche­n, zum Beispiel in der Geriatrie und in der Dialyse“, erklärte Huml. Zudem sollten neue Mitarbeite­r vor dem Start getestet werden. Gleiches gelte künftig für Kollegen, die sich in Risikogebi­eten aufgehalte­n hätten. Analog zu den Krankenhäu­sern sollen nun auch Reha-Einrichtun­gen bei der Aufnahme neuer Patienten Abstriche machen können.

Bislang mussten die Kliniken die Kosten für die Tests ihrer Mitarbeite­r selbst tragen. Nach einer neuen Verordnung des Bundesgesu­ndheitsmin­isteriums werden bei Testungen in Krankenhäu­sern und Rehabilita­tionseinri­chtungen nun die Laborkoste­n durch die gesetzlich­e Krankenver­sicherung übernommen. Die Kosten für den Abstrich übernimmt der Freistaat – und schließt damit die Finanzieru­ngslücke.

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Foto: dpa Bayern verstärkt Corona-Tests in Krankenhäu­sern und Reha-Kliniken.

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