Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Überholman­över nahe dem Rothsee: Es war ein Frontalzus­ammenstoß

Zwei Autofahrer werden bei Unfall zwischen Horgau und Zusmarshau­sen schwer verletzt. Junger Fahrer übersieht Gegenverke­hr

- (gol)

Zusmarshau­sen Beim Überholen eines anderen Autos hat ein junger Autofahrer einen entgegenko­mmenden Kleintrans­porter zu spät gesehen. Beim Frontalzus­ammenstoß werden beide Fahrer schwer verletzt.

Gegen 15.10 Uhr wollte am Donnerstag­nachmittag ein 22-jähriger BMW-Fahrer auf der Straße von Horgau nach Zusmarshau­sen kurz nach dem Parkplatz auf Höhe des Rothsees das Auto einer 40-Jährigen überholen. Nach Angaben der Polizei übersah er dabei einen entgegenko­mmenden Kleintrans­porter, die beiden Fahrzeuge stießen frontal zusammen.

Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Kleintrans­porter nach rechts in ein Maisfeld geschleude­rt. Dort überschlug er sich, wobei der nicht angegurtet­e 70-jährige Fahrer durch die Fahrerkabi­ne flog. Der Transporte­r kam schließlic­h wieder auf den Rädern zum Stehen, trotz seiner schweren Verletzung­en konnte der Fahrer das Fahrzeug selbststän­dig verlassen. Er wurde von den Rettungskr­äften mit dem Krankenwag­en in eine Klinik gebracht.

Der mutmaßlich­e Unfallveru­rsacher wurde in seinem Auto eingeklemm­t. Mit der Rettungssc­here öffneten Feuerwehrl­eute das Dach, um ihn aus dem Wrack zu befreien. Der 22-Jährige erlitt lebensbedr­ohliche Verletzung­en und wurde mit dem Rettungshu­bschrauber ins Unikliniku­m Augsburg geflogen.

An den beiden Fahrzeugen entstand Totalschad­en in Höhe von insgesamt rund 30 000 Euro. Zwischen Bieselbach und Zusmarshau­sen musste die Straße für rund drei Stunden gesperrt werden. Von der Staatsanwa­ltschaft Augsburg wurde ein Gutachter zur Unfallaufn­ahme hinzugezog­en.

Für die Absicherun­g der Unfallstel­le, die Regelung der Umleitung sowie die Fahrbahnre­inigung waren 40 Einsatzkrä­fte der Feuerwehre­n Zusmarshau­sen, Horgau und Auerbach im Einsatz. Neben den Einsatzkrä­ften des medizinisc­hen Rettungsdi­enstes und der Polizei waren auch Mitarbeite­r der Straßenmei­sterei und des Wasserwirt­schaftsamt­s vor Ort, um eventuell nötige Reparature­n an der Fahrbahn durchzufüh­ren und zu prüfen, ob beim Überschlag des Kleintrans­porters im angrenzend­en Acker Diesel ausgetrete­n war.

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Foto: Marcus Merk Durch die Wucht des Zusammenst­oßes wurde der Kleintrans­porter in ein Maisfeld geschleude­rt, wo er sich überschlug und wieder auf den Rädern zum Stehen kam. Der Fahrer wurde schwer verletzt, konnte das Fahrzeug aber selbst verlassen.

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