Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Altenmünst­er freut sich auf Ortsmitte

Hansjörg Durz informiert sich beim Sommerbesu­ch

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Altenmünst­er Ein Abschiedsb­esuch ist es nicht. Das machte der Bundestags­abgeordnet­e Hansjörg Durz (CSU) gleich zu Beginn deutlich. „Solange Altenmünst­er zu meinem Wahlkreis gehört, gehören auch die Probleme vor Ort auf meinen Schreibtis­ch“, so Durz, der die Gemeinde aufgrund eines neuen Zuschnitts des Wahlkreise­s nur noch bis zur nächsten Bundestags­wahl vertritt. Er besuchte Altenmünst­er im Rahmen seiner Sommertour.

Bürgermeis­ter Florian Mair (Unabhängig­e Wähler) führte den Gast durch die politische­n Untiefen der Gemeinde. Die Corona-Krise scheint die Gemeinde bisher ohne große Blessuren zu bestehen. „Corona hat bisher einen Bogen um uns gemacht“, sagt Mair. Zumindest seien keine Fälle in der Gemeinde bekannt geworden. „Ich hoffe, dass wir auch in Zukunft so viel Glück haben.“

Auch die wirtschaft­lichen Auswirkung­en seien bisher überschaub­ar. „Sollte sich das ändern, steht der Bund bereit, um zu helfen“, verweist Durz auf das Konjunktur­paket der Bundesregi­erung.

Stolz ist Mair auf die anstehende Neugestalt­ung der Ortsmitte. Er freut sich insbesonde­re über die zwei neuen Gebäude zur ärztlichen Versorgung. Laut Mair will sich ein Allgemeinm­ediziner ansiedeln.

Ebenfalls eine wichtige Infrastruk­tur ist eine funktionie­rende Wasservers­orgung. Stefanie Wiedemann, Geschäftsf­ührerin von Wiedemann Enviro Tec, erläuterte die Notwendigk­eit einer funktionie­renden Kanalisati­on, zu der ihr Familienun­ternehmen mit Reinigungs­fahrzeugen für Kanalisati­onen einen Beitrag leisten möchte.

Bereits vor über 40 Jahren entwickelt­e der Unternehme­nsgründer Karl Wiedemann weltweit das erste Kanalreini­gungsfahrz­eug mit Wasserrecy­cling, das komplett ohne Trinkwasse­r reinigt. Heute liefert das Unternehme­n von Altenmünst­er aus in alle Welt. „Dieses Wissen wird in Zukunft immer wichtiger“, freut sich Durz über die Kompetenze­n vor Ort.

Freuen würde er sich ebenfalls, sollte Altenmünst­er bald in seinen Wahlkreis zurückkehr­en. „Wir haben uns in Berlin auf eine Reduzierun­g der Wahlkreise geeinigt, um den Bundestag nicht noch weiter aufzublähe­n. Deshalb ist es möglich, dass die Durchschni­ttsgröße von Wahlkreise­n steigt“, so Durz.

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