Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Fasching mit Herz hilft vielen Menschen
Zusmarshauser Vereine spendeten 15 000 Euro. Kommendes Jahr wird die Veranstaltung wohl nicht stattfinden können
Zusmarshausen Rund 15000 Euro hat die Arbeitsgemeinschaft der Zusmarshauser Ortsvereine an Wohltätigkeitsorganisationen im Ort und in der Region gespendet. 1500 Euro davon gingen an das Leserhilfswerk
Kartei der Not.
Das Geld stammt aus der großen Wohltätigkeitsveranstaltung in der Schwarzbräuhalle im Februar. Wann es eine Neuauflage geben wird, steht aber in den Sternen.
kam am Mittwochabend im Garten der Brauerei schon Wehmut auf, als sich die Organisatoren um Hans Reitmayer und Hausherr Leopold Schwarz an die Veranstaltung Ende Februar erinnerten. 1400 Gäste erlebten eine lange Partynacht, in der Faschings- und Tanzvereine für eine tolle Show sorgten. Die Stimmung war bestens, die Organisation klappte wie am Schnürchen. Doch in der kommenden Faschingssaison wird die Veranstaltung aller Voraussicht nach wegen der Corona-Bestimmungen ausfallen müssen. So ist überhaupt nicht absehbar, ob und unter welchen Umständen eine derartige Großver
überhaupt erlaubt würde. Zudem muss die Brauerei Schwarzbräu, die ihre große Halle immer als Veranstaltungsort zur Verfügung stellte, als LebensmittelDeshalb betrieb besondere Vorsicht walten lassen.
Reitmayer und Schwarz sehen deshalb derzeit keinen Weg für eine weitere Auflage des Wohltätigkeitsanstaltung balles im kommenden Fasching. Der wird in der Faschingshochburg Zusmarshausen ohnehin anders ausfallen müssen als gewohnt. Die Faschingsgesellschaft Bettschoner wird auf ihre Krönungsbälle verzichten. Angedacht ist stattdessen, mit mehreren kleinen Veranstaltungen die fünfte Jahreszeit als Straßenfasching zu den Menschen in und um Zusmarshausen zu bringen.
Die große Wohltätigkeitsveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft der Zusmarshauser Vereine wurde im Februar zum 40. Mal durchgeführt und hat in ihrer Geschichte rund 200000 Euro für wohltätige Zwecke eingespielt. Auch ohne Feier
werde man deshalb im kommenden Jahr in der Lage sein, die ein oder andere Unterstützung zu geben, versprach Reitmayer. Für die Empfänger bedankten sich Brigitte Lehenberger von der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS), die sich dem Kampf gegen den Blutkrebs verschrieben hat, und Christoph Frey. Der Leiter der Redaktion Augsburger Land vertrat die Kartei der Not, die unschuldig in Not geratene Menschen in der Region unterstützt. Lehenberger und Frey würdigten das Engagement der Zusmarshauser Vereine. Dieses sei trotz und gerade wegen Corona in den kommenden Jahren nötig.