Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Mehr Polizisten, mehr Sicherheit

- VON ULI BACHMEIER jub@augsburger‰allgemeine.de

Wie hoch die Kriminalit­ätsbelastu­ng der Bürger in einem Land ist, hängt von vielen Faktoren ab. Die wichtigste­n Faktoren sind Wohlstand und soziale Gerechtigk­eit. Je besser es den Menschen geht, je weniger die materielle Not drückt, desto geringer ist die Versuchung, sich an anderen durch Diebstahl, Raub oder Betrug zu bereichern. Je reicher ein Land ist und je gerechter der Wohlstand verteilt ist, umso einfacher hat es die Polizei.

Trotzdem lässt sich der im nationalen wie im internatio­nalen Vergleich herausrage­nde Erfolg der bayerische­n Polizei nicht einfach darauf zurückführ­en, dass es den Bürgern im Freistaat überwiegen­d gut geht. Wer sich die Entwicklun­g von Kriminalit­ätsbelastu­ng und Aufklärung­squote über einen längeren Zeitraum vor Augen hält und die Personalen­twicklung bei der Polizei daneben legt, der wird mit einigem Recht auch hier einen relativ einfachen Zusammenha­ng vermuten dürfen: Mehr Polizisten bringen mehr Sicherheit.

Insbesonde­re mit der Aufklärung­squote geht es nach oben, seit die Zahl der Stellen nach den Sparrunden vor 15 Jahren wieder

Schritt für Schritt angehoben wurde. Im Jahr 2008 waren es noch weniger als 38 000 Beamte, die sich um den Schutz der Bürger und die Verfolgung von Straftaten kümmerten. Mittlerwei­le sind es mehr als 44000 – Tendenz steigend. Hinzu kommt das stetige Bemühen des Innenminis­ters und seines Apparats, die Effektivit­ät der Polizeiarb­eit zu verbessern. Hier ist noch viel zu tun, vor allem mit Blick auf die neuen Formen und Techniken der Kriminelle­n im Netz. Aber die Richtung stimmt. Der Innenminis­ter spricht zu Recht von einem phänomenal­en Ergebnis.

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