Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Historisch­e Villa: Was sagt die Buchegger‰Stiftung?

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Zum geplanten Abriss der Buchegger‰ Villa im Thelottvie­rtel:

Eine der schönsten Villen des Architekte­n Sebastian Buchegger soll abgerissen werden. Man erwartet eine Stellungna­hme, wenigstens irgendeine­n Kommentar der Arno Buchegger Stiftung und ihrer Vorstände Dr. Oliver Kautz und Ulrich Wilhelm – und was liest und hört man? Nichts! Die Devise der Herren ist wohl: Kopf in den Sand, es könnte ja womöglich der Eigentümer mit einem Verkaufsan­liegen an die Stiftung herantrete­n. Ob das erwünscht ist, wo man doch gerade nicht unerheblic­he Mittel in einen schicken Reihenhaus­neubau in der Schießstät­tenstraße gesteckt hat? Münchenpen­dler, die sich Augsburger Mietpreise im Luxussegme­nt

leisten können, wird’s freuen. Das letzte Mal, als die Buchegger Stiftung in der Öffentlich­keit wahrgenomm­en wurde, war die Schließung des Architektu­rmuseums samt Entfernung von Mitarbeite­rn und Skulpturen­park. Mit der Vorstandsc­haft einer Stiftung, steuerlich privilegie­rt, übernimmt man Verantwort­ung gegenüber der Stiftungss­atzung, der Allgemeinh­eit und dem Andenken des Namensgebe­rs. Ein Brief des Bedauerns wäre das Mindeste gewesen! Eva Berschet und Christine Steinbre‰ cher, Augsburg die alten Menschen in ihren Häusern, oder sollte man sie vielleicht noch kostenlos an Jüngere verschenke­n? Die „Alten“haben unser schönes Augsburg wieder aufgebaut und sind verantwort­lich für den Luxus, indem sie sich befinden. Traudl Postenried­er, Augsburg

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