Augsburger Allgemeine (Land Nord)
KitaZutritt: Das müssen Eltern ab heute beachten
Kindergartenkinder und Schüler, die erkältet sind, dürfen nur noch mit negativen Corona-Tests in ihre Einrichtungen. Das sind die gültigen Regelungen
Bei Husten oder einem Schnupfen dürfen Kinder ab Montag nicht mehr so einfach in die Schule oder in die Kita gehen, Betreuer und Lehrer nicht ohne Weiteres ihren Arbeitsplatz aufsuchen. Bereits bei leichten Erkältungssymptomen müssen nun negative Corona-Tests vorgelegt werden. Damit setzt die Stadt die neue Vorgabe des Freistaats Bayern um. Am Freitag versandte das Amt für Kindertagesbetreuung einen entsprechenden Elternbrief, Samstag folgte die offizielle Mitteilung.
Um eine weitere Verbreitung des Coronavirus und insbesondere der Mutationen zu vermeiden, ist demnach bei leichten, neu aufgetretenen, nicht fortschreitenden Erkältungssymptomen wie Schnupfen und Husten
(aber ohne Fieber) ein Besuch oder die Arbeit in einer Kindertagesstätte nur möglich, wenn ein negatives Corona-Testergebnis vorgelegt wird. Die Stadt weist darauf hin, dass kranke Kinder und Beschäftigte mit Fieber, Husten, Kurzatmigkeit, Luftnot, Verlust des Geschmacksund Geruchssinns, Hals- oder Ohrenschmerzen, Schnupfen, Gliederschmerzen, starken Bauchschmerzen, Erbrechen oder Durchfall die Betreuungseinrichtungen nicht besuchen oder dort arbeiten dürfen.
Der Zugang ist demnach erst wieder möglich, wenn die Person wieder bei gutem Allgemeinzustand ist. Als Tests werden PCR- oder POC-Antigen-Schnelltest akzeptiert, ein selbst durchgeführter Schnelltest, ein sogenannter Laientest, reicht dagegen nicht als Nachweis.
Haben Schnupfen oder Husten allergische Ursachen oder liegen verstopfte Nasenatmung (ohne Fieber), gelegentliches Husten, Halskratzen oder Räuspern vor, könnten Kinderbetreuungseinrichtungen weiterhin ohne Test besucht werden.
Die Stadt weist darauf hin, dass Schnelltests für Kinder unter sechs Jahren aktuell nur beim Kinderarzt möglich sind. Die in städtischen Testzentren angewendeten Antigen-Schnelltests seien erst für Kinder ab sechs Jahren geeignet. „Eltern, deren Kinder über das Wochenende eine Erkältungssymptomatik entwickeln, werden ausdrücklich gebeten, sich zur Durchführung eines Corona-Tests am Montag an ihren Kinderarzt zu wenden“, so die Stadt. Für Kinder ab drei Jahren bestehe zusätzlich die Möglichkeit zur Durchführung eines PCR-Tests im Testzentrum an der Messe. Dafür müsse unter www.augsburg.de/testen ein Termin vereinbart werden. Das Ergebnis liege in der Regel nach 24 bis 48 Stunden vor. Die Stadt Augsburg steht nach eigenen Angaben in Kontakt mit dem Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, um mehr Testmöglichkeiten für jüngere Kinder zu schaffen. Im Gespräch seien sogenannte Gurgel- und Spucktestungen, da gerade für jüngere Kinder der Nasenabstrich eine Herausforderung darstelle. Gurgeltestungen könnten sowohl zuhause mit den Eltern durchgeführt als auch in den von der Stadt betriebenen Testzentren angeboten werden, so die Überlegung.