Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Sonnenstrom und Umweltschutz
Die Lechwerke nehmen auf 21.600 Quadratmetern Solaranlagen in Betrieb und pflanzen Sträucher
Meitingen Zwei Freiflächenanlagen mit Solartechnik der Lechwerke AG (LEW) gingen jetzt in Meitingen ans Netz. Gleichzeitig sorgten die LEW für Ausgleichsflächen in der Natur, pflanzten Sträucher an und bauten Steinhaufen für Reptilien.
Auf dem Gelände des Umspannungswerks am Lechkanal bei Meitingen lässt sich schon von Weitem die 17.000 Quadratmeter umfassende Freiflächenanlage mit den Modulen der Photovoltaik (PV) erkennen. Eine zweite Anlage mit 4600 Quadratmetern Solartechnik steht ganz in der Nähe.
Zusammen erbringen sie eine Leistung von jährlich mehr als einer Million Kilowattstunden CO2-neutralen Stroms. Das kommt einer Stromversorgung für etwa 370 Haushalte gleich. Laut LEW konnte der Energieversorger so in den letzten zwei Jahren die Anzahl eigener PV-Anlagen mehr als verdreifachen. Photovoltaik-Managerin Sigrid del Rio erklärt: „Mit dieser und anderen Anlagen konnten wir die installierte Leistung der LEWeigenen Anlagen auf über 10 Megawatt erhöhen“. Ein Trend, den LEW mit Projekten in kommunalen Partnerschaften und eigenen Solarparks fortsetzen möchte.
Wie bei allen neuen Anlagen hat LEW auch in Meitingen ökologisch wertvolle Ausgleichsflächen geschaffen. Im Zentrum steht die Pflanzung heimischer Sträucher und Kletterpflanzen, die sich zu artenreichen Hecken entwickeln. Insgesamt wurden über 80 Sträucher aus 14 heimischen Arten gepflanzt. Heckenkirsche, Holunder und Pfaffenhütchen bieten mit ihren Früchten nun Vögeln eine wertvolle Futterquelle. Zudem gibt es nahe des Lechkanal-Damms Unterschlüpfe für Reptilien aus Sand, Kies und Steinen, die mit Astmaterial bedeckt wurden. Sie dienen etwa Eidechsen oder Blindschleichen zur Eiablage, als Versteck und zur Überwinterung.