Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Der FCA hat alles in der Hand

- VON MARCO SCHEINHOF marco.scheinhof@augsburger‰allgemeine.de

Die Möglichkei­t war gut. Mit einem erneuten Erfolg hätte der FC Augsburg nicht nur den Beweis angetreten, zwei Siege in Folge landen zu können. Viel angenehmer wäre gewesen, dass ein weiterer großer Schritt zum Klassenerh­alt gelungen wäre. So aber punktete nur die Konkurrenz, was die Gesamtlage langsam wieder prekär erscheinen lässt.

Anderersei­ts scheint die Mannschaft von Heiko Herrlich kompakt genug, auch diese Situation zu meistern. Entscheide­nd werden die kommenden Partien sein, die mit Hoffenheim, Schalke 04 und Bielefeld Mannschaft­en bieten, gegen die der FCA kräftig punkten sollte.

Gelingt das, könnte ein entspannte­r Blick auf den Endspurt geworfen werden. Anderersei­ts könnte eine zu lasche Herangehen­sweise dazu führen, dass das Zittern um ein weiteres Jahr Bundesliga bis zum Schluss weitergeht. Die Augsburger haben es selbst in der Hand, das ist eine komfortabl­e Situation – wenn denn die nötige Konzentrat­ion auch in den kommenden Spielen zu sehen ist. An der lag es in Freiburg nicht. Auch nicht an der Spielweise.

Diesmal summierten sich Schläfrigk­eiten in der sonst so sicheren Abwehr mit Schluderei­en beim Torabschlu­ss zu einer vermeidbar­en Niederlage.

Daniel Caligiuri hat einen spielerisc­hen Fortschrit­t erkannt. Der war tatsächlic­h sichtbar, das Erfolgserl­ebnis allerdings blieb aus. Ähnlich wie bereits gegen Frankfurt, als die spielerisc­h bis dahin wohl beste Leistung in eine Niederlage mündete.

Letztlich geht es um Punkte und nicht die spielerisc­he Note. Die Kombinatio­n aus beidem wäre perfekt. So weit aber ist der FCA offenbar noch nicht.

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