Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Tischtennis bestimmte sein Leben
Günter Gamböck feiert 90. Geburtstag
Schon bald nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges formierte sich auch in Augsburg eine Tischtennisszene. Zu den Pionieren dieser beliebten Sportart zählte damals Günter Gamböck, der später einige Jahre zur deutschen Elite gehören sollte. Am Ostersonntag feiert er, den viele auch als Allroundsportler bezeichnen, seinen 90. Geburtstag.
Gamböck kann sich trotz seines Alters noch gut an etliche Einzelheiten aus seiner sportlichen Karriere erinnern. „Wir haben damals in der Gaststätte Hohes Meer oder im Ludwigsbau gespielt“, erinnert er sich. Sein Verein war der TTC Augsburg. In der Saison 1950/51 gelang ihm mit der Männermannschaft der Sprung in die deutsche Endrunde. Doch auch im Einzel bewies Gamböck sein
Talent. 1952 schaffte er die Qualifikation für die deutsche Einzel-Meisterschaft in Ost-Berlin. Zusammen mit seinem Partner Alfred Großmann aus Schwabach (Gamböck: „Wir kannten uns vorher nicht.“) errang er den dritten Platz. Ein Jahr später sammelte der Jubilar bei der Augsburger Stadtmeisterschaft gleich drei Titel. Im Einzel, Doppel und Mixed. Gamböck: „Damals habe ich mein bestes Tischtennis gespielt.“
Mitte der 1950er Jahre wechselte Günter Gamböck aus beruflichen Gründen nach München zum TSV Milbertshofen. Bis 1960 stand er für den Klub aus der Landeshauptstadt an der Platte und beendete dann früh seine Karriere.
Nach seiner Tischtennis-Karriere fand er Gefallen am Tennis. Mit 69 Jahren begann er dann mit Golf. Ein Sport, den er auch heute noch mit großer Leidenschaft spielt.