Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Harte Verhandlun­gen bei Red Bull

- VON FLORIAN EISELE eisl@augsburger‰allgemeine.de

Das ging schnell: Als Oliver Mintzlaff, Vorstandsv­orsitzende­r von RB Leipzig, am Montag den Abgang von Trainer Julian Nagelsmann zum FC Bayern verkündete, ging es natürlich auch darum, wer neuer Trainer in Leipzig wird. Dass es bereits eine Einigung mit Jesse Marsch geben soll, verwies Mintzlaff ins Reich der Fantasie.

Dass der Coach von Red Bull Salzburg ein heißer Kandidat bei Red Bull – Pardon: RB Leipzig sein könnte, war natürlich nicht von der Hand zu weisen. Denn aus unerfindli­chen Gründen wechseln auch viele Spieler zwischen den beiden Klubs (die bis auf den gemeinsame­n Besitzer und einem ähnlichen Logo rein gar nichts miteinande­r zu tun haben) immer wieder hin und her. Bisher sind es 18 Profis, die den Weg von Salzburg nach Leipzig gefunden haben.

Am Donnerstag war klar, dass auch Marsch ab Sommer in Leipzig arbeiten wird. Nach bestimmt harten Verhandlun­gen mit Salzburg war für Mintzlaff klar, dass man den absoluten Wunschkand­idaten für den Posten des Cheftraine­rs bekommen hat. Puh!

Die gute Nachricht für Salzburg: Nach bestimmt ebenso harten wie schnellen Verhandlun­gen konnte der Verein auch schon den Nachfolger von Marsch präsentier­en: Matthias Jaissle kommt vom FC Liefering nach Salzburg. Dass der österreich­ische Zweitligis­t Liefering ein Logo hat, das dem von Salzburg ähnlich ist und seit 2012 unter der Kontrolle der Red Bull GmbH steht, ändert nichts am Verhandlun­gserfolg dieser gewieften Salzburger. Respekt dafür!

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Foto: dpa Ging einst von Red Bull New York nach RB Leipzig, dann zu Red Bull Salzburg, ab Sommer ist er wieder in Leipzig: Jesse Marsch.
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