Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Hirblinger Kiesbetrieb passt sich neuen Vorgaben an
Vertagt wurde die Abstimmung über Pläne des Kiesbetriebs Brem. Nun wird klar, was es damit auf sich hat
Hirblingen/Gablingen Das Betriebsgelände der Firma Rudolf & Christoph Brem Kiesbetrieb liegt auf der Gemarkungsgrenze zwischen Gablingen und Gersthofen. Das Erdbauunternehmen Brem will dort nun vor allem Lagerflächen einrichten. Weil den Gablinger Gemeinderäten die Angaben noch nicht ausreichten, wurde die Entscheidung über Brems Bauvoranfrage zunächst vertagt. In einem Schreiben an die Gemeinde Gablingen konkretisiert die Brem GbR ihr Vorhaben. Es gehe nicht um eine Erweiterung, sondern um die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben.
In dem Schreiben, das unserer Redaktion vorliegt, betont Geschäftsführer Rudolf Brem: „Es handelt sich nicht um eine Erweiterung unseres Kiesbetriebes, auch soll kein neues Sandlager entstehen.“Die Maßnahmen seien aufgrund „neu entstandener“gesetzlicher Vorgaben notwendig, „damit unser Betrieb rechtlich abgesichert ist und zukunftsfähig bleibt“. Der Hintergrund: Beim Kies- und Sandabbau entstehen Gruben, die aufgrund gesetzlicher Vorgaben wieder mit unbelastetem Material verfüllt werden müssen. Als Verfüllmaterial nutzt der Betrieb zum Beispiel Aushub, der auf Baustellen entsteht.
Das Material wird angeliefert und kann bisher nach einer „Sicht- und Geruchskontrolle“in den Gruben verwendet werden. Künftig ist laut Rudolf Brem aber das „Abfall-Bodenschutzund Immissionsschutzgesetz“maßgebend. Für seinen Betrieb heißt das, dass das Verfüllmaterial beprobt werden muss, bevor es verwendet werden kann. Die Art der Lagerung, die Dauer und die Menge seien vorgeschrieben. Auf die dafür notwendigen Flächen und genehmigungspflichtigen Maschinen für die Aufbereitung des Materials habe sich die Bauvoranfrage bezogen, erklärt Brem in dem Schreiben.