Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Leiwand! Heute gibt’s Marillenkn­ödel

So wird das Homeoffice zur Berghütte

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Wenn man schon nicht in die Welt reisen kann, dann holen wir sie uns nach Hause. In unserer neuen Serie „Hungrig auf die Welt“wollen wir Ihr Fernweh füttern. Jede Woche ein schöner Reisemomen­t, ein Rezept, ein Soundtrack – für einen schönen Abend. Oder eine etwas andere Pause im Homeoffice. Aber kosten Sie selbst …

Die Vorfreude

Was tun wir, wenn wir wieder hinkommen? Das, was dort gefühlt alle machen: an der Donau entlangrad­eln und diese herrliche Landschaft genießen. Das kann man – ganz langsam – immer noch am besten. Die Wachau gilt ja nicht von ungefähr als eine der schönsten Flusslands­chaften Europas. Weltkultur­Und dann rechts ran und hinein in die nächste Buschensch­ank – auf ein Glaserl Veltliner.

Das Rezept

Wachauer Marillenkn­ödel in Gewürzbrös­eln mit Mohnobers. Für vier Personen. Die Zutaten: 400 g mehligkoch­ende Kartoffeln, Salz, 100 g Magerquark bzw. Topfen, 50 g Stärke, 50 g doppelgrif­figes Mehl (oder Spätzlemeh­l), 50-55 g Hartweizen­grieß, 1 Ei, 4 EL zerlassene braune Butter, abgerieben­e Schale von 1 unbehandel­ten Zitrone, Mark von ½ Vanillesch­ote, 8 Marillen (Aprikosen), 8 Würfelzuck­er, Marillenbr­and. Für Brösel und Obers: 80 g Weißbrotbr­ösel, 2 EL gemahlene Haselnüsse, 1 EL gemahlene Pistazien, 2 EL Zucker, je 1 Msp. Zimtpulver, gemahlene Vanille und Kardamom sowie fein geriebener Ingwer, 2 EL Butter, 200 g Sahne, 1 Spritzer brauner Rum, 1 TL Vanillezuc­ker, 1 EL Dampfmohn, je 1 Msp. abgerieben­e unbehandel­te Zitronenun­d Orangensch­ale. Für den Kochsud: 2 EL Salz, 80 g Zucker, 1 ausgekratz­te Vanillesch­ote, 2 Scheiben Ingwer, ½ Zimtrinde, je 2 Streifen unbehandel­te Zitronenun­d Orangensch­ale

So geht’s: Für die Marillenkn­ödel die Kartoffeln waschen und in einem Topf in Salzwasser weich garen. Abgießen und ausdampfen lassen, noch heiß pellen und durch die Kartoffelp­resse drücken. Den Kartoffels­chnee ausdampfen lassen und zugeerbe! deckt mehrere Stunden kühl stellen. Anschließe­nd den Kartoffels­chnee mit Topfen, Speisestär­ke, Mehl, Grieß, Ei, brauner Butter, Zitronensc­hale, Vanille und 1 Prise Salz zu einem glatten Teig verkneten. Die Marillen waschen, halb aufschneid­en (aber nicht durchschne­iden!) und entsteinen. In jede Frucht 1 Würfelzuck­er legen und mit Marillenbr­and beträufeln. Den Teig in 8 Portionen teilen. In die Mitte jeder Teigscheib­e 1 gefüllte Marille setzen und zu einem Knödel drehen.

Für die Gewürzbrös­el die Brotbrösel mit den Nüssen und Pistazien in einer Pfanne ohne Fett bei milder Hitze leicht rösten. Mit Zucker und Gewürzen bestreuen, die Butter dazugeben und zerlassen. Alles aus der Pfanne nehmen und auf einem Teller abkühlen lassen. Für den Kochsud in einem großen Topf 3 l Wasser mit Salz und Zucker aufkochen. Vanillesch­ote, Ingwer, Zimt und Zitrusscha­len dazugeben. Die Marillenkn­ödel darin etwa 15 Minuten mehr ziehen als köcheln lassen. Mit dem Schaumlöff­el herausnehm­en und auf Küchenpapi­er abtropfen lassen, in den Gewürzbrös­eln wälzen. Zum Servieren die Sahne mit 1 Spritzer Rum und Vanillezuc­ker sämig schlagen, den Mohn unterrühre­n. Jeweils etwas Mohnobers auf Teller geben, mit Zitronen- und Orangensch­ale bestreuen, Knödel daraufsetz­en.

Der Soundtrack

Natürlich Josef Hader mit „Topfpflanz­en“. Doris Wegner

ODas Rezept stammt aus dem Buch von Alfons Schuhbeck: Servus Öster‰ reich. ZS Verlag, 144 Seiten, 19,99 Euro

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Foto: Johannes/Adobe Stock/Matthias Neubauer

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