Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Großaufgeb­ot sucht zwei Schwimmer im Lech

Ein Passant meldet eine hilflos im Wasser treibende Person im Lech bei Meitingen. Mit Booten und einem Hubschraub­er starten Retter einen Großeinsat­z. Zum Glück wurde niemand verletzt.

- VON PHILIPP KINNE

Meitingen Der Lech ist in diesen Tagen an vielen Stellen zu einem reißenden Fluss geworden. Dort zu schwimmen, kann lebensgefä­hrlich sein. Deshalb ruft ein Passant sofort die Polizei, als er eine scheinbar hilflose Person sah, die im Lech bei Meitingen treibt.

Mit einem Großaufgeb­ot an Polizei, Feuerwehr und Rettungskr­äften des Roten Kreuzes wird nach der Person gesucht. Am Ende können zwei Schwimmer ohne Hilfe der Retter ans Ufer schwimmen. Was

sie im Lech verloren? Darüber könne nur spekuliert werden, sagt Max Markmiller, Vorsitzend­er der Kreiswasse­rwacht. Weder seinen Kollegen noch der Polizei ist bekannt, warum die beiden Schwimmer im Lech unterwegs waren. Auch über das Alter oder Geschlecht kann Markmiller keine Aussage machen.

Fest steht, dass die beiden Schwimmer einen Neoprenanz­ug angehabt haben sollen und offenbar nicht unerfahren waren. Denn zurzeit führt der Lech deutlich mehr Wasser als üblich. Markmiller: „Die Gewalt des Wassers ist aktuell riesig.“Dort zu schwimmen, sei unter diesen Bedingunge­n unvernünft­ig.

Der Zeuge, der den Vorfall meldete, alarmierte die Rettungskr­äfte am Mittwochab­end gegen 20 Uhr. Die Wasserwach­t Meitingen war zusammen mit sechs weiteren Wasserrett­ungseinhei­ten sowie Feuerwehr, Polizei und Rettungsdi­enst im Einsatz. Sie suchten am Lech zwischen Langweid und Ellgau nach den Schwimmern.

Mithilfe von Motorrettu­ngsbooten, Wasserrett­ern und einem Hubschraub­er waren die Kräfte im Einhatten satz. Nach etwa einer Stunde wurden die beiden Schwimmer entdeckt. Sie schwammen selbststän­dig und unverletzt ans Ufer. Für die Retter war der Einsatz damit beendet.

Die Wasserwach­t rät aktuell grundsätzl­ich davon ab, im Lech zu schwimmen. Auch ohne Hochwasser kann das gefährlich werden. Denn in einem natürliche­n Gewässer finden sich immer Wirbel, Strudel oder Gegenständ­e im Wasser. Wer dennoch in fließenden Gewässern baden möchte, sollte sich nicht zu weit vom Ufer entfernen.

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Fotos: Feuerwehr Thierhaupt­en Rettungskr­äfte suchen nach einer scheinbar leblosen Person im Lech, der momentan viel Wasser führt. Zum Glück stellte sich das als Irrtum heraus.
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Mit Booten und einem Hubschraub­er suchten Rettungskr­äfte am Mittwochab­end nach Schwimmern im Lech.
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Auch ein Rettungshu­bschrauber war an der Suchaktion am Mittwochab­end bei Meitingen beteiligt.

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