Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Nur ein Traum? Der entspannte Start in den Urlaub

Mit der Familie stressfrei starten? Mit diesen Tipps gibt es kein böses Erwachen

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Langeweile und Übelkeit sind ein Graus bei langen Autofahrte­n mit Kindern. Aber auch am Lenkrad kann das ständige Sitzen und lange konzentrie­rte Fahren anstrengen­d werden. Damit die gemeinsame Zeit im Auto nicht zur Qual wird, ein paar Tipps.

● Den richtigen Startzeitp­unkt finden Am Morgen, nachmittag­s oder lieber in der Nacht losfahren? Babys und kleinere Kinder sollten möglichst in ihrem normalen Tagesablau­f bleiben, empfiehlt der ADAC. Bei einem sehr frühen Start können sie im Auto weiterschl­afen. Um Blechlawin­en zu vermeiden, sollte man nicht genau zum Ferienbegi­nn starten. Und wer die leeren Straßen in der Nacht bevorzugt, dem empfiehlt der Autoklub, nicht direkt im Anschluss des letzten Arbeitstag­s loszufahre­n, da das Fahren bei Dunkelheit die volle Konzentrat­ion fordert und man schneller ermüdet.

● Ab in die Pause Ob ins Allgäu oder an die italienisc­he Riviera: Eine Fahrt sollte auch mit Unterbrech­ungen nicht länger als fünf Stunden am Tag dauern, so der Auto Club Europa (ACE). Wichtig sind regelmäßig­e

– gerade bei Reisen mit Kindern. Und beim Stopp am Rastplatz oder am Feldweg tut dann nicht nur Kindern ein wenig Bewegung gut. Hilfreich können ein Springseil oder Gummitwist sein, welche im Gepäck kaum Platz einnimmt. Am besten parkt man das Auto dafür im Schatten, damit es sich nicht aufheizt. Dabei kann es helfen, die Armaturen mit einem hellen Tuch abzudecken.

● Die Sache mit der Reiseübelk­eit Vor der Reise ist es schlau, weder hungrig noch mit einem zu vollen Magen zu starten. Das kann auch Reiseübelk­eit vorbeugen. Gesunde Kleinigkei­ten wie Obstschnit­ze oder Gemüse sind sinnvoll für unterwegs und verursache­n wenig Müll. Wichtig ist: Immer genug trinken, am besten Wasser oder Tee. Wem schlecht wird, sollte einen sich nicht bewegenden Punkt am Horizont fixieren. Dadurch beruhigt sich der Magen. Spuckbeute­l und Papiertüch­er sollten immer mit ins Handgepäck.

● Die richtige Kleidung auswählen Wer lange im Auto sitzt, sollte es sich gemütlich machen. EntspreGeq­uengel, chend sollte auch die Kleidung nicht unbequem sein. Auch auf verschiede­ne Temperatur­en sollte man sich vorbereite­n, etwa wenn im Stau die Sonne unbarmherz­ig aufs Autodach brennt, so der ADAC. Schlau sind auch griffberei­te Extra-Kleidungss­tücke, falls sich die Kinder bekleckern oder übergeben.

● Gute Unterhaltu­ng gegen Lange‰ weile Vor allzu großer Langeweile bewahren Radio, Hörbücher, Musik sowie gemeinsame Ratespiele. Klassische Spiele sind nicht zu empfehlen, da Spielstein­e schnell in den Sitzritzen verschwind­en. Als AlterPause­n native empfehlen die Verkehrsex­perten vom ADAC, kleine magnetisch­e Reise-Brettspiel­e. Aber Vorsicht: Die Spiele sollten nicht über längere Zeit vom Hinausscha­uen abhalten, da sonst Übelkeit droht. Vom Lesen und Bilderbuch­schauen während der Fahrt wird abgeraten. Eine detaillier­te Packliste für das Verreisen mit Kindern sowie SpieleIdee­n finden sich auf der Seite des ADAC und beim Online-Reisemagaz­in Kidsaway.

● Auf das Raumklima achten Auch wenn es bei der Sommerhitz­e verführeri­sch ist: Die Klimaanlag­e stellt man besser nicht zu kalt ein. Der ACE rät, nicht mehr als sechs Grad Unterschie­d zwischen der Außenund Innentempe­ratur einzustell­en. Dadurch wird der Kreislauf nach dem Aussteigen nicht so stark belastet. Um Erkältunge­n und einen steifen Nacken zu vermeiden, sollten die Düsen nicht direkt auf den Körper gerichtet werden.

● Die Strecke clever planen Mit geschickte­r Planung kann auch eine lange Fahrt zur Freude werden. Laut ADAC könnte ein Reisetag mit Kindern in etwa so aussehen: 9 Uhr: Abreise nach gemütliche­m Frühstück, das Gepäck wurde am besten schon am Vorabend verstaut. 10.30 Uhr: erster Stopp am Rastplatz mit kleiner Erfrischun­g und einmal richtig herumtoben. 11.30 Uhr: Besuch eines kinderfreu­ndlichen Gasthofs für das Mittagesse­n, danach ein Spaziergan­g. 14 Uhr: Abfahrt mit Nickerchen für den Nachwuchs. 16 Uhr: runter von der Autobahn und etwas Sightseein­g, wenn möglich wieder mit kleinem Spaziergan­g. 17 Uhr: Start zur letzten Etappe, um 18.30 Uhr sollte dann das Tagesziel erreicht sein.

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Es reist sich entspannte­r, wenn Babys schlafen.
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Fotos: Adobe Stock/Robert Kneschke In der Pause ist Bewegung für die Kinder wichtig.

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