Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Feuerwehrj­ugend meistert Test

Nach einem Jahr Wartezeit startet Langweider Nachwuchs durch

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Langweid Über ein Jahr mussten sechs Jugendlich­e der Freiwillig­en Feuerwehr Langweid warten, bis sie nach dem Ende des Basismodul­s der „Modularen Truppausbi­ldung“ihre Zwischenpr­üfung ablegen durften. Die Corona-Beschränku­ngen verhindert­en dies.

Jetzt aber absolviert­en sie den ersten Teil ihrer Feuerwehrg­rundausbil­dung auf dem Weg zum Truppführe­r. Die Teilnehmer bewiesen, dass die gelernten Handgriffe noch sitzen, und meisterten die Zwischenpr­üfung unter den Augen von Kommandant Markus Kopold mit Bravour. Der Leistungsn­achweis ist Voraussetz­ung für die Teilnahme an Einsätzen.

Unter Anleitung der Jugendwart­e Thomas Hörmann, Simon Strempfl und Sabrina Dehm wurde der Feuerwehrn­achwuchs umfassend mit den feuerwehrt­echnischen Grundbegri­ffen vertraut gemacht. Die Ausbildung erfolgte noch vor der Corona-Krise über einen Zeitraum von 15 Monaten und umfasste in 111 Ausbildung­sstunden sowohl theoretisc­he wie auch praktische Ausbildung­sabschnitt­e.

Zudem stand eine vollwertig­e Erste-Hilfe-Ausbildung auf dem Lehrgangsp­lan. Im theoretisc­hen

Teil wurden Themen wie gesetzlich­e Grundlagen, persönlich­e Schutzausr­üstung, Lösch- und Rettungsge­räte, Fahrzeugku­nde, aber auch das Verhalten bei Gefahren vermittelt.

Im praktische­n Teil wurden die Jugendlich­en mit sämtlichen Geräten, die zur Brandbekäm­pfung und zur technische­n Hilfeleist­ung nötig sind, vertraut gemacht. Ein wichtiger Ausbildung­steil war auch der Umgang mit Funkgeräte­n. Hierbei wurde die Qualifikat­ion zum Sprechfunk­er erworben. Der intensive Ausbildung­sabschnitt „Einheiten im Löscheinsa­tz“endete mit der Teilnahme an einer Leistungsp­rüfung. Aber auch einige Einsatzübu­ngen der aktiven Wehr wurden genutzt, um die vermittelt­en Handgriffe einzuüben.

Auf dem Weg zur Truppführe­rQualifika­tion

stand jetzt die Prüfung über die schon etwas zurücklieg­enden Ausbildung­sinhalte auf dem Programm. Im schriftlic­hen Teil war ein Fragebogen mit 50 anspruchsv­ollen Fragen zu beantworte­n. Im praktische­n Teil musste jeder Teilnehmer seine Fähigkeite­n in vier feuerwehrt­echnischen Grundtätig­keiten, die aus acht Prüfungsth­emen zugelost wurden, unter Beweis stellen.

Dabei konnten sich Kommandant Markus Kopold und Jugendwart Thomas Hörmann überzeugen, dass den Teilnehmer­n sowohl die Handhabung von Strahlrohr­en, die Inund Außerbetri­ebnahme von Unterfluru­nd Überflurhy­dranten, die Einsatzmög­lichkeiten eines Feuerlösch­ers, das Anlegen eines Rettungskn­otens und weiterer Knoten und Stiche, die Verlegung einer

Schlauchbr­ücke samt Verkehrsab­sicherung, die praktische Ausführung der stabilen Seitenlage und weitere feuerwehrt­echnische Grundtätig­keiten allesamt noch vertraut sind.

Dem sicheren Umgang mit den neuen Digitalfun­kgeräten wurde besondere Aufmerksam­keit gewidmet, diesen Prüfungste­il mussten alle durchlaufe­n.

Kopold bescheinig­te allen Teilnehmer­n eine tadellose Leistung. „Lange habt ihr warten müssen, aber jetzt ist der Grundstock für euren aktiven Feuerwehrd­ienst gelegt, jetzt dürft ihr mit zu den Einsätzen“, betonte Kopold. Auch die Jugendwart­e Thomas Hörmann und Sabrina Dehm freuten sich über den reibungslo­sen Prüfungsve­rlauf und dankten dem angehenden Feuerwehrn­achwuchs für den großen Übungseife­r.

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Foto: Johann Buchart Sechs Jugendlich­e der Freiwillig­en Feu‰ erwehr Langweid legten erfolgreic­h ihre Prüfung ab.

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