Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Schokolade darf nie fehlen
Leichtathlet Weisheit mit Saison zufrieden. Ein Ziel für 2022 steht
Die Leichtathleten in Tokio springen, werfen und laufen um die letzten olympischen Medaillen und Ehren. Brian Weisheit, der für Höchstadt/Aisch und gelegentlich auch für die TG Viktoria Augsburg startet, hat hingegen seine Freiluftsaison beendet. „Zehn Starts und zehn Bestzeiten sind eine Bilanz, mit der ich natürlich sehr zufrieden bin,“sagt der Stadtberger.
In die Spitze lief der MathematikMasterstudent bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig. Über 3000 Meter Hindernis lief er mit der neuen Bestzeit (8:43,50 Minuten) auf Platz acht. „Das war ein schönes Gefühl“, sagt der 24-Jährige, dem man den Spitznamen „Das Biest“gegeben hat. „Meine Stärke ist die letzte Runde, während ich die ersten Strecken so mitlaufe. Wichtig ist aber meine Wettkampfschokolade“, gesteht Weisheit, der in Erlangen studiert. Nach Braunschweig ging die erfolgreiche Jagd auf Bestzeiten weiter. Diese folgten über 800 Meter (1:52,74) als bayerischer Meister und über 1500 Meter (3:49,90) als Dritter des bayerischen Titelkampfes.
Mit wettkampfmäßigen Läufen begann Weisheit beim Stadtbergener Marktlauf, für den er als Jugendlicher von den Eltern angemeldet worden war. Platz sechs machte Lust auf mehr. Der Weg zum Leistungssport führte über den TSV Göggingen zur LG Augsburg und der TG Viktoria. „Mir liegen die längeren Strecken, alles unter 3000 Meter sind Nebenprodukte“, erzählt Weisheit. Nach dem Abitur führte der Weg zur Universität Erlangen und dem LSC Höchstadt/ Aisch, in dem er eine gute Trainingsgruppe vorfindet. „Studium und Training gingen zuletzt gut unter einen Hut wegen der Pandemie. Für meinen Master in Mathematik brauche ich nun ein Jahr länger, denn auch der Sport fordert Opfer“, so der 24-Jährige. Jedes Jahr will er sich steigern – bisher hat er das geschafft. Ein großes Ziel für 2022 dürfte die Universiade im chinesischen Chengdu sein.