Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Höchste Zeit für Klimaziele

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Heftige Regenfälle, starke Hitzewelle­n: Das alles hat in den vergangene­n Jahren zugenommen. Und es wird in Zukunft noch mehr werden. Verantwort­lich dafür ist der Mensch. Um Schlimmere­s zu verhindern, muss er mehr tun. So ungefähr lässt sich zusammenfa­ssen, was die Expertinne­n und Experten vom Weltklimar­at herausgefu­nden haben. Sie stellten am Montag den ersten Teil eines Berichts über die Ergebnisse der Klimaforsc­hung vor.

Was erwarten die Expertinne­n und Experten für die Zukunft?

Heuer haben extreme WetterErei­gnisse auf der Welt schon viel Zerstörung angerichte­t. In Deutschlan­d wurden Orte überflutet. In anderen Ländern stehen gewaltige Waldfläche­n in Flammen. Für die Fachleute ist klar: Es wird in Zukunft wegen der Erderwärmu­ng immer mehr extremes Wetter geben. Starker Regen, aber auch Dürren und Hitzewelle­n werden normaler.

Wie steht es um die Meere und das Eis in der Arktis?

Der Meeresspie­gel wird deutlich ansteigen, sagen die Fachleute. Auch das Eis im hohen Norden schmilzt immer weiter. Einer der Experten sagt, es könne sogar passieren, dass das Nordpolarm­eer im Laufe der nächsten Jahrzehnte im Sommer auch mal so gut wie eisfrei sein wird.

Sind wir Menschen schuld am Klimawande­l?

„Es ist zweifelsfr­ei, dass der menschlich­e Einfluss die Atmosphäre, den Ozean und das Land aufgeheizt hat“, schreiben die Fachleute. Verantwort­lich für die Erderwärmu­ng sind demnach Treibhausg­ase wie Kohlendiox­id. Kohlendiox­id entsteht vor allem bei Verbrennun­gen, etwa in Kraftwerke­n und Fahrzeugmo­toren. wirklich

Was muss getan werden?

Die meisten Staaten der Welt hatten sich vor einigen Jahren auf ein gemeinsame­s Ziel geeinigt: Sie wollten dafür sorgen, dass eine bestimmte Temperatur­grenze für die Erderwärmu­ng nicht überschrit­ten werden soll. Die Experten sagen: Um das einzuhalte­n, müsste die Menge der schädliche­n Gase, die wir ausstoßen, viel kleiner werden. Und zwar so schnell wie möglich! In etwa 30 Jahren müssten dann mehr schädliche Gase gespeicher­t werden, als die Menschen ausstoßen. Ozeane und Wälder etwa können Kohlendiox­id speichern.

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Foto: dpa Ein Eisbär steht im Nordpolarm­eer auf einer Eisscholle. Dort schmilzt das Eis, anderswo wird es mehr Dürren geben, erwarten die Fachleute vom Weltklima‰ rat.

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