Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Moritz Leitners nächster Neuanfang

Zweimal war er beim FCA, jetzt wechselt er zum FC Zürich

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Mit 28 Jahren unternimmt Moritz Leitner einen Neuanfang als Profifußba­ller. Mal wieder. Der Mittelfeld­spieler wechselt zum FC Zürich und unterschri­eb beim Erstligist­en einen Einjahresv­ertrag. Überzeugt zeigen sich die Verantwort­lichen nach der Verpflicht­ung Leitners. FCZ-Sportchef Marinko Jurendic erklärte daher: „Moritz Leitner hat eine hohe Spielintel­ligenz und will Verantwort­ung auf dem Platz übernehmen. Mit seiner Persönlich­keit und mit seinen fußballeri­schen Fähigkeite­n soll er Einfluss auf das Spiel nehmen und unser Team spielerisc­h weiter stärken.“

Das erinnert an Leitners Zeit beim FC Augsburg. Im Januar 2011 hatte ihn der damalige Zweitligis­t ausgeliehe­n, 2017 dann fest verpflicht­et. Trainer Manuel Baum hatte sich für Leitner eingesetzt, der ehemalige Realschull­ehrer kannte den Spieler aus Münchner Tagen. Doch glücklich verlief die zweite Phase in Augsburg nicht. Leitner konnte den ihm anhaftende­n Ruf eines schlampige­n Genies nie ablegen. Auch Baum brachte ihn nicht in die Spur. Im Nachwuchs von 1860 München war Leitner ausgebilde­t worden, in dessen Zweitligat­eam machte er ersten Schritte im Profifußba­ll. Borussia Dortmund wurde auf den schmächtig­en Kerl mit dem feinen Füßchen aufmerksam, verpflicht­ete Leitner als Investitio­n für die Zukunft – ehe andere Klubs zuvorkamen. Nach einer vielverspr­echenden Leihe zum FCA erlebte er zwischen 2011 und 2013 beim BVB seine beste Zeit im Profifußba­ll. In der U21 trug er in 24 Länderspie­len das Nationaltr­ikot und erzielte sieben Treffer, er lief in der Champions League auf, gewann die deutsche Meistersch­aft und den DFB-Pokal.

Daran konnte Leitner nie anschließe­n, weder beim VfB Stuttgart, bei Lazio Rom, beim FCA oder bei Norwich City. Oft war in seiner Karriere von einem Neuanfang die Rede, auch jetzt bei Leitners achtem Verein in Zürich.

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Moritz Leitner

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