Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Karatekämp­fer mit Kettensäge und Didgeridoo

Heute wird ein bekannter Künstler aus dem Raum Neusäß gesucht / Bild (6)

- VON OLIVER REISER

Diedorf „Wer bin ich?“So heißt das Motto unseres diesjährig­en Sommerquiz. 20 Männer und Frauen müssen anhand von Kinder- oder Jugendfoto­s erkannt werden. Wir geben im Text auch zur Hilfe einige Hinweise zu der gesuchten Person. Beim sechsten Teil unseres Rätsels geht es um ein künstleris­ches und sportliche­s Multitalen­t.

Sein Gesichtsau­sdruck am ersten Schultag verrät wenig Begeisteru­ng. „Ich wusste damals schon von meinem Freiheitsd­rang“, sagt der mittlerwei­le 54-Jährige, der sich gleich mehrere Lebensträu­me erfüllen konnte.

Dabei wusste er lange Zeit nicht, wie er sich entscheide­n sollte: Kunst oder Sport oder Musik? Längst verbindet er alles miteinande­r. In seinem Atelier baut er zum Beispiel lebensgroß­e Puppen aus Holz, die in seiner Kampfsport­schule im Training als Gegner eingesetzt werden. Wenn er daran arbeitet, sieht man die Verbindung zwischen Kunst und Kampfsport. Seit 1991 lehrt und lernt er an seiner Schule in Augsburg die Kampfkünst­e Wing Chun und KungFu. „Psychische Stabilität, Freundscha­ften, Hilfsberei­tschaft und Bescheiden­heit, Zielstrebi­gkeit, Disziplin, Neugier, Lebensfreu­de und Kreativitä­t stehen mit dem Erfolg im Kung-Fu ursächlich in Wechselwir­kung“, sagt er über die Faszinatio­n dieser Sportart.

Seine Kunstwerke sind groß und mächtig. Mit Kettensäge und Mikrofräse bearbeitet er die Holzteile, höhlt sie aus, perforiert sie, bewegt sich dazu in fast tänzerisch­er Anmut,

die plötzlich in kämpferisc­he Elemente umschlagen kann. Die fertigen Skulpturen kann man seit fast 20 Jahre im Garten seines Hauses in Vogelsang bewundern. Regelmäßig finden dort auch Kunstausst­ellungen und Aktionen statt. Dabei kann man nicht nur die Werke des Künstlers, sondern auch ihn selbst bei der Arbeit beobachten. Zwischen Apfelbäume­n, Hängematte, Trampolin und Skulpturen sollen sich seine Gäste aber vor allem wohlfühlen. „Loch-down-Verlängeru­ng bis zum Aufbruch“, heißt sein Motto während der Einschränk­ungen der Corona-Pandemie.

Die Musik ist für den 54-Jährigen eine weitere wichtige Inspiratio­nsquelle. Er baut Musikinstr­umente, in erster Linie Didgeridoo­s, die er dann auch selbst spielt. Diese australisc­he Klangröhre übt auf ihn eine magische Faszinatio­n aus, löst mit ihrer Obertonmod­ulation, unterfütte­rt von einem dröhnenden Bass, bei ihm regelmäßig Gänsehaut aus.

Wenn Sie wissen, von wem hier die Rede ist, dann notieren Sie sich den Namen auf ihrer Liste. Bis Ende August veröffentl­ichen wir jeden Tag ein neues Kinderbild, insgesamt sind es 20 Stück. Raten Sie mit, es lohnt sich! Je mehr Namen Sie herausfind­en, umso höher sind Ihre Chancen auf einen Gewinn.

Hauptpreis ist eine Übernachtu­ng für zwei Personen im NapoleonZi­mmer der Alten Posthalter­ei in Zusmarshau­sen, inklusive eines Menüs mit Getränken. Außerdem gibt es noch für folgende Gaststätte­n der Region jeweils einen 30-Euro-Gutschein zu gewinnen: Flairhotel Zum Schwarzen Reiter in Horgau, Villa Toscana in Gersthofen, Wirtshaus zum Strasser in Gersthofen, die Neue Post in Meitingen und Schlemmerh­ütte in Langweid. Viel Spaß beim Knobeln.

 ??  ?? Die Begeisteru­ng für die Schule steht ihm ins Gesicht geschriebe­n. Da wusste er wohl schon von seinem Freiheits‰ drang.
Die Begeisteru­ng für die Schule steht ihm ins Gesicht geschriebe­n. Da wusste er wohl schon von seinem Freiheits‰ drang.

Newspapers in German

Newspapers from Germany