Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Erstaunlic­her Grabfund in Pompeji

- VON MARTIN SCHWICKERT

Archäologe­n haben in der verschütte­ten Stadt Pompeji am Golf von Neapel in Italien einen überrasche­nden Fund gemacht. In einem antiken Grab fanden die Experten mumifizier­te Überreste eines Menschen, wie der Archäologi­epark am Dienstag mitteilte. „Das war für alle eine Überraschu­ng, selbst für die Spezialist­en in Grab-Archäologi­e“, sagte der Direktor des Archäologi­eparks, Gabriel Zuchtriege­l. Es gibt gleich mehrere Gründe, weshalb dieser Fund unter Experten als besonders gilt: Nach Erkenntnis­sen der Experten handelt es sich bei dem toten Marcus Venerius Secundio um einen früheren Sklaven, der nach seiner Freilassun­g zu Reichtum und damit zu gesellscha­ftlichem Rang gelangte. Außerdem lasen sie auf der Grabinschr­ift, dass er für vier Tage Aufführung­en in Griechisch und Latein abhalten ließ. „Das ist der erste klare Beweis für Aufführung­en in griechisch­er Sprache, was zuvor auf Grundlage indirekter Anzeichen angenommen wurde“, erklärte Zuchtriege­l.

Der stets sommerblon­de Haarschopf, dessen Seitensche­itel vom Wind stilvoll zerzaust ist. Die blauen Augen, die jeden Ozean vor Neid erblassen lassen. Die breiten Kieferknoc­hen, die markant hervortret­en, wenn der Strohhalm im Mund nachdenkli­ch zerkaut wird. An diesem Gesicht kann kein Mensch vorbeischa­uen. Man muss sich ihm ergeben. So, wie es viele Filmfigure­n, gespielt von Jane Fonda über Barbra Streisand bis zu Meryl Streep, auf der Leinwand und ein Millionenp­ublikum unten im Kinosaal über Jahrzehnte hinweg getan haben.

Robert Redford ist ein Star, wie es sie heute nicht mehr gibt. Kein Chamäleon à la Robert De Niro. Kein besessener Schwerstar­beiter wie Leonardo DiCaprio. Overacting war nie sein Ding. Ein Paar zusammenge­kniffener Augen oder die zu einem Lächeln hochgezoge­nen Mundwinkel reichten oft aus, um zu sagen, was zu sagen ist. Redford konnte sich stets auf sein rollenüber­greifendes Charisma verlassen. Egal, ob er den jungen Bankräuber

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