Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Saponari muss sich weiter gedulden

Der Panther-Neuzugang aus Kassel darf das Training nach Corona-Infektion noch nicht aufnehmen. Trevelyan offenbar nicht schwerwieg­end verletzt

- VON MILAN SAKO

Für die Krefeld Pinguine lief Vinny Saponari bereits in der Deutschen Eishockey-Liga auf. Nach seinem Gastspiel beim DEL2-Klub Kassel Huskies hatte sich der Stürmer auf eine Rückkehr in die Eliteklass­e und seine neuen Teamkolleg­en der Augsburger Panther gefreut. Doch noch darf der Amerikaner mit deutschem Pass das Training nicht aufnehmen. Nach seiner Corona-Infektion, die noch vor seinem Abflug in Toronto festgestel­lt worden war, muss der 31-Jährige zunächst das Return-to-play-Protokoll durchlaufe­n. Dazu zählen medizinisc­he Untersuchu­ngen, wie auch ein Belastungs­test. Das Prozedere schreibt die Liga zwingend vor, um die gesundheit­lichen Risiken für die Berufsspie­ler zu minimieren.

Als warnendes Beispiel gilt der

Fall des Wolfsburge­rs Janik Möser. Bei dem Verteidige­r war im November 2020 nach einer Corona-Infektion eine Herzmuskel­entzündung

diagnostiz­iert worden. Wochenlang musste sich Möser schonen und durfte lediglich leichte Spaziergän­ge absolviere­n. Der 25-Jährige hatte zuvor leichte Symptome gezeigt. Der Präzedenzf­all schreckte die Verantwort­lichen gewaltig auf. Die Liga hat einen Leitfaden für die Rückkehr in den Sport erstellt.

Saponari ist nicht der einzig positiv getestete AEV-Profi. Verteidige­r Niklas Länger hatte es bei der Junioren-WM in Kanada erwischt. Auch der gebürtige Augsburger klagte über Symptome. Tagelang saß der Verteidige­r in einem Hotel in Edmonton in Quarantäne fest. Beim Dolomitenc­up fehlte Länger wegen einer Erkrankung. In Augsburg erwische es später den damals verletzten Torwart Olivier Roy. Der Frankokana­dier absolviert­e seine Quarantäne in der Augsburger Wohnung. Sportmanag­er Duanne

Moeser lieferte Lebensmitt­el und weitere Dinge des täglichen Bedarfs an die Haustüre. Auch Neuverpfli­chtung Chad Nehring machte eine Corona-Infektion in seiner inaktiven Phase durch.

Nach einem freien Montag haben die Panther das Training für die weiteren Testspiele am Freitag in Graz und am Sonntag beim VSV wieder aufgenomme­n. Ob Stürmer T. J. Trevelyan wieder auflaufen kann, ist noch offen. Mit voller Geschwindi­gkeit war der Deutschkan­adier im Finale des Dolomitenc­ups gegen den EHC Biel nach einem Zweikampf mit den Füßen voraus in die Bande gekracht. Wenige Minuten später humpelte der 37-Jährige in die Kabine. Offenbar handelt es sich um eine Adduktoren-Verletzung. Da die Panther zwölf gesunde Stürmer zur Verfügung haben, wird Trevelyan vorerst geschont.

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Foto: Kerpf Verfolgte die Schlusspha­se des Finales als Zuschauer: T. J. Trevelyan.

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