Augsburger Allgemeine (Land Nord)

ADFC fordert in der Hermanstra­ße Nachbesser­ungen

Der Fahrradver­band zieht eine Bilanz des provisoris­chen Radwegs. Sie fällt positiv aus – aber es gibt Probleme

- VON STEFAN KROG

Drei Wochen nach dem Start des Verkehrsve­rsuchs mit den provisoris­chen Radstreife­n in der Hermanstra­ße zieht der Allgemeine Deutsche Fahrradclu­b (ADFC) eine erste Bilanz. Es handle sich um ein „sichtbares Bekenntnis der Stadt für den Radverkehr“und verkleiner­e die Lücken auf der Radachse von Göggingen in die Innenstadt, so der ADFC. Allerdings weist der Fahrradver­band darauf hin, dass es aus seiner Sicht nach wie vor Probleme gebe, vor allem im Bereich vor der Kaiserhofk­reuzung. Wie berichtet hat die Stadt hier stadteinwä­rts keine Radspur abmarkiert, weil der Platz für Radweg, Auto-Abbiegespu­ren

und Straßenbah­n nicht ausreicht. Der ADFC fordert, das Rechtsabbi­egen von der Hermanstra­ße in die Schießgrab­enstraße zu verbieten und durch den Wegfall der Abbiegespu­r Platz für einen Radweg zu schaffen. Baureferen­t Gerd Merkle (CSU) hat das bisher abgelehnt, weil die Schießgrab­enstraße dann nicht mehr vernünftig erreichbar sei. Die Idee, Autofahrer­innen und Autofahrer über Ladehofstr­aße, Hauptbahnh­of und Halderstra­ße zu lotsen, sei speziell Auswärtige­n kaum nahezubrin­gen. „Zu sagen, dass man erst nach Westen fahren muss, wenn man nach Osten will, werden nicht alle verstehen“, so Merkle.

Der ADFC fordert, nun zügig

Tempo 30 im Kreuzungsb­ereich und dem vorgelager­ten Abschnitt der Hermanstra­ße zu erlassen. So lasse sich die „größte Unfallgefa­hrenstelle innerhalb der Hermanstra­ße“etwas entschärfe­n. Nötig sei auch ein Runder Tisch mit dem Tiefbauamt zu anderen Punkten. Unter anderem würden die neu geschaffen­en Radwege von Parkerinne­n und Parkern zugestellt. Hier seien mehr Kontrollen nötig. Auch an einigen weiteren Stellen gebe es Nachbesser­ungsbedarf. Unter anderem werde die abgesenkte Abzweigung in die Beethovens­traße für Radler auch von Autos genutzt. Der ADFC fordert, die Auffahrt wieder so zu verengen, dass sie für Autos nicht mehr nutzbar ist.

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Foto: Silvio Wyszengrad (Archivbild) In der Hermanstra­ße gibt es seit Ende Juli provisoris­che Radfahrstr­eifen. Der Fahr‰ radverband fordert dort nun weitere Schritte.

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