Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Die Americana ist ein Testlauf für viele Messen
Der FC Augsburg hat sein erstes Heimspiel der Saison vor Zuschauerinnen und Zuschauern ausgetragen. Bei Konzerten und anderen kulturellen Veranstaltungen ist Publikum ebenfalls wieder zugelassen. Daher gibt es keinen Grund, an der Ausrichtung der Westernreitsportmesse Americana Zweifel wegen der Corona-Pandemie anzumelden. Die Messebranche war in den zurückliegenden eineinhalb Jahren extrem hart von den Folgen der Pandemie betroffen. Messebauer waren nahezu arbeitslos. Wenn es nun wieder ein Stück in die Normalität geht, ist dies auf alle Fälle ein positives Signal.
Die Vorfreude bei Veranstalter und den Ausstellerfirmen ist vorhanden. Den Machern der Americana blieb zudem genügend Vorlaufzeit, um das Hygienekonzept auszuarbeiten. Es basiert auf intensiven Kontrollen aller Personen, die während der Veranstaltung das Augsburger Messezentrum besuchen. Diese Vorarbeit sollte verhindern, dass die Americana zu einer massiven Ausbreitung des Coronavirus führt. Wenn sich Aussteller und Publikum an die geltenden Regeln halten, wovon auszugehen ist, kann sich das Augenmerk dann auch direkt auf Sinn und Zweck der Großveranstaltung richten. Neben den sportlichen Wettkämpfen, die immer schon bei den Westernfans für eine große Faszination gesorgt haben, ist es das Geschäft mit einem breiten Sortiment der ausstellenden Unternehmen. Der Markt für Produkte rund um das Pferd wird immer größer. Davon könnte die Americana 2021 profitieren - trotz einer schwierigen Ausgangssituation. Die Americana mag daher auch ein Testlauf für andere große Messen sein, die in nächster Zeit geplant sind.