Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Note Eins für diese Idee
Im Internet machte kürzlich ein Gag die Runde. Während im Alltag die 3G-Regel eingeführt wurde (getestet, geimpft oder genesen), gelte an Schulen weiter die 3T-Regel: Toi, toi, toi. Nur: Mit Glück und Hoffnung allein kann man keinen Präsenzunterricht sichern.
Jetzt sollen Impfmobile die Schulen ansteuern, sodass Schülerinnen und Schüler sich unkompliziert auf dem Pausenhof oder in der Mensa ihre Spritze abholen können. Das ist eine sehr gute Idee.
Immer noch gibt es Menschen, die auf eine Impfung verzichten, weil ihnen der Aufwand zu groß ist. Man darf annehmen, dass Eltern mit dieser Einstellung sich erst recht nicht um eine Impfung für ihr (vermeintlich weniger gefährdetes) Kind bemühen. Kommt der Impfbus in die Schule, ist der Aufwand für eine Impfung nun wirklich kein Argument mehr.
Noch dazu ist der Besuch des Anti-Covid-Einsatzteams eine großartige Möglichkeit, Jugendliche aufzuklären, ihnen die winzige Nadel mit dem Vakzin zu zeigen. Im besten Fall dürfen Eltern gleich mitkommen und mögliche Bedenken direkt mit den Fachleuten klären, bevor sie sich entscheiden.
Wer sich nicht impfen lässt und nicht infiziert war, muss sich weiter testen lassen. 3G in der Schule also, wie im Rest der Gesellschaft.
Gut, gut, gut – aber solange nicht klar ist, wie die Impf-Offerte angenommen wird, muss die Regierung sich an weiteren Versprechen messen lassen. Im besten Fall brächten die Impfteams die vielerorts fehlenden Luftfilter und genügend sichere PCR-Tests gleich mit.