Augsburger Allgemeine (Land Nord)

„Der ewige König des Fußballs“

Nördlingen nimmt Abschied von Müller

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Nördlingen „Ein ganz Großer“: Die Stadt Nördlingen hat auf einer öffentlich­en Gedenkfeie­r Abschied vom früheren Weltklasse­stürmer Gerd Müller genommen. „Da ist ein ganz Großer gegangen – sportliche­s Idol einer ganzen Generation und Inspiratio­n zahlloser junger Fußballeri­nnen und Fußballer, die ihm bis heute nacheifern“, erklärte am Freitag Oberbürger­meister David Wittner (Freie Wähler) während der Trauerstun­de für den früheren Torjäger des FC Bayern München. „Die Stadt Nördlingen hat einen großen Sohn verloren.“

Vor dem Stadtsaal Klösterle lag eine Kondolenzl­iste aus, in die sich die mehr als 100 Trauergäst­e eintragen konnten. Auf einer Kerze im Raum war Müller als junger Mann mit Krone und herrschaft­lichem Mantel abgebildet. Darunter stand geschriebe­n: „Der ewige König des Fußballs“. Müller sei immer „Mensch geblieben“, erklärte Wittner vor den Gästen im Stadtsaal und hob dessen Bodenständ­igkeit hervor. Gerd Müller wurde 1945 in Nördlingen geboren. 1964 wechselte er als 18-Jähriger vom schwäbisch­en Amateurlig­isten TSV 1861 Nördlingen zum FC Bayern und prägte eine Ära. Müller ist der erfolgreic­hste Torschütze der Bundesliga mit 365 Toren in 427 Partien. Der frühere Nationalsp­ieler war am Sonntag im Alter von 75 Jahren gestorben.

Der FC Bayern wird seinen großen Torjäger beim Bundesliga­Heimspiel gegen den 1. FC Köln gemeinsam mit seinen Fans mit einem speziellen Gedenken ehren. Vor dem Anpfiff des Fußballspi­els am Sonntag (17.30 Uhr) werden Präsident Herbert Hainer und Ehrenpräsi­dent Uli Hoeneß Müller mit Reden auf dem Rasen würdigen.

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