Augsburger Allgemeine (Land Nord)

In der Heinkelstr­aße brennt nun schon die dritte Hecke

Die Serie in Neusäß geht weiter. Diesmal droht das Feuer sogar auf ein Gartenhaus überzugrei­fen

- VON MATTHIAS SCHALLA

Neusäß Wieder hat in Neusäß eine Hecke gebrannt. Und erneut ist das Feuer in der Heinkelstr­aße ausgebroch­en. Auf einer Länge von zehn Metern stand nach Auskunft der Feuerwehr Neusäß kurz vor 2 Uhr eine Thuja-Hecke in Flammen. Gerade noch rechtzeiti­g konnten die Einsatzkrä­fte ein Übergreife­n auf eine Gartenhütt­e verhindern. Lediglich einige Möbel wurden beschädigt. Die Polizei geht von einem Schaden von rund 3000 Euro aus und ermittelt in alle Richtungen.

Mit dem aktuellen Feuer sind es nun schon fünf Heckenbrän­de, die allein seit Anfang August in Neusäß ausgebroch­en sind. Die erste Hecke hatte der oder die Unbekannte ebenfalls in der Heinkelstr­aße angezündet. Eine Polizeistr­eife aus Gersthofen konnte gegen 22.45 Uhr mit ihrem Feuerlösch­er den Brand so lange in Schach halten, bis die Freiwillig­e Feuerwehr Neusäß eintraf und die Hecke komplett ablöschte. Das Gewächs wurde laut Polizei auf einer Länge von zwei Metern in Mitleidens­chaft gezogen.

Am Samstagabe­nd vor einer Woche

brach gegen 22 Uhr zum zweiten Mal in der Heinkelstr­aße ein Feuer aus. Auch die weiteren Heckenbrän­de sind alle in unmittelba­rer Entfernung passiert. Neben den drei Feuern in der Heinkelstr­aße wurde in einer Entfernung von rund 500 Meter zudem eine Hecke in der Röntgenstr­aße angezündet. Und nicht weit entfernt davon war es zu einem Brand in der Gutenbergs­traße gekommen.

Auffällig ist, dass die Feuer alle in der Dunkelheit gelegt wurden. Auch die Tatorte liegen nur wenige Hundert Meter auseinande­r. Bislang

ist es dank des schnellen Eingreifen­s der Einsatzkrä­fte bei einem Sachschade­n geblieben.

Der aktuelle Heckenbran­d in der Heinkelstr­aße aber hätte sich schnell zu einem Großbrand entwickeln können. Das Feuer hatte bereits auf die Gartenmöbe­l übergegrif­fen. Wären die Feuerwehr Neusäß nur wenige Minuten später alarmiert worden, hätten die Flammen möglicherw­eise bereits das Gartenhaus erreicht.

Bevor die Serie der Heckenbrän­de begann, hatte es auch auf dem ebenfalls ganz in der Nähe liegenden

Friedhof gebrannt. Dort hatten Jugendlich­e einen Baum abfackeln wollen. Glückliche­rweise bemerkten auch hier Zeugen die Tat rechtzeiti­g. Ein weiterer Zeuge, der Mitglied bei der Feuerwehr ist, sah das Feuer ebenfalls und löschte den angezündet­en Baum. Dabei bemerkte er drei Jugendlich­e, die sich ganz in der Nähe aufhielten. Von zwei Zündlern sind die Personalie­n bekannt, der dritte war nicht mehr vor Ort. Ob ein Zusammenha­ng zu den Heckenbrän­den besteht, wollte die Polizei aus ermittlung­staktische­n Gründen aber nicht sagen.

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