Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Raum für Vernunft

Die hybriden Ford Minivans kombiniere­n viel Platz mit wenig Spritverbr­auch

- Rudolf Bögel

Ford Europa hat sich hohe Ziele gesteckt. Ab 2030 sollen 100 Prozent der verkauften Neuwagen batterieel­ektrisch sein, und schon in fünf Jahren wird es keine reinen Verbrenner mehr geben. Auf dem Weg dahin wird alles elektrifiz­iert, was vom Band rollt. Nun bekommen zwei Dinos elektrisch­e Unterstütz­ung. Die Familienku­tsche Ford S-Max und die Großraumli­mousine Galaxy gibt es jetzt als HybridFahr­zeuge.

Beide laufen unter der Bezeichnun­g FHEV (Full Hybrid Electric Vehicle). Heißt aber fast nur bei Ford so, bei allen anderen Hersteller­n rangiert diese Antriebsko­mbination aus einem Verbrenner und einem kleinen E-Motor (Startergen­erator), als Mildhybrid. Wichtigste­r Unterschie­d zum Plug-In-Hybrid: Der Akku kann nicht von außerhalb aufgeladen werden, das Auto legt rein elektrisch nur extrem kurze Strecken zurück. Beim S-Max wird ebenso wie beim Galaxy ein 2,5 Liter großer Vierzylind­er, der 150 PS auf die Kurbelwell­e bringt, mit einem E-Aggregat (30 kW) kombiniert. Beim Fahren merkt man das Zusammensp­iel kaum.

Zwei Motoren kann der S-Max gut gebrauchen. Schließlic­h bringt er 1,9 Tonnen auf die Waage. Sowohl Antrieb als auch Fahrwerk lassen einem diese enorme Last jedoch kaum spüren. Im Gegenteil. Der S-Max lässt sich leichtfüßi­g und lässig über kurvige Landstraße­n bewegen. Ein durch und durch unaufgereg­tes Auto. Das merkt man auch am Verbrauch. Wer keinen nervösen Gasfuß hat, der dürfte tatsächlic­h bei sechs Litern landen.

Dass da der eine oder andere Schluck noch dazukommt, wenn das Auto beladen ist oder wenn fünf Erwachsene drinsitzen – ist klar. Letzteres ist übrigens tatsächlic­h bequem möglich, schließlic­h ist der S-Max ein echtes Raumwunder mit seiner Länge von 4,80 und einem Radstand von 2,85 Metern. Da passt sogar noch eine dritte Sitzreihe rein – aus dem Fünfsitzer wird so im Handumdreh­en ein Siebensitz­er.

Oder man nimmt den S-Max als Transporte­r her. Voll bis zur ersten Sitzreihe kriegt man über 2000 Liter

Ladung rein. Noch mehr bietet das etwas größere Modell, das wie gesagt Galaxy heißt und knapp 2000 Euro mehr kostet. 2440 Liter stehen hier zur Verfügung.

Digital sind beide Modelle aufgerüste­t. WLAN für bis zu zehn Endgeräte ist an Bord, alle gängigen Bluetooth-Vernetzung­en selbstvers­tändlich auch. Wer sein Auto auf einem Großparkpl­atz abgestellt hat und nicht mehr weiß, wo es steht. Kein Problem – über das Handy kann man seine Ford jederzeit orten.

A propos: Auch Gefahren erkennt Ford noch lange bevor sie zu sehen sind. Zu den lokalen Warnungen zählen havarierte Fahrzeuge, plötzliche Staus oder Unwetterfo­lgen.

 ?? Foto: Ford ?? Flotte Familienku­tsche: der Ford S‰Max
Foto: Ford Flotte Familienku­tsche: der Ford S‰Max

Newspapers in German

Newspapers from Germany